Übungen

Unterabschnittsübung im Kleinrötzer Wald
Unterabschnittsübung im Kleinrötzer Wald 800 600 BFKDO Korneuburg

Am 25. Mai fand in Kleinrötz die Unterabschnittsübung des UA 6 statt.
Angenommen wurde ein Brand eines landwirtschaftlichen Geräts im Kleinrötzer Wald an der Grenze zu Manhartsbrunn.

Gemeinsam mit den Feuerwehren Hetzmannsdorf, Mollmannsdorf und Würnitz wurde eine Wasserentnahmestelle mithilfe eines mobilen Beckens an der örtlichen Waldgrenze in Kleinrötz aufgebaut.
Mit dem TLF der FF Würnitz und zwei Güllefässern wurde die Wasserversorgung im Pendelverkehr sichergestellt. Mit mehreren hundert Metern B-Schläuchen wurde die Zubringerleitung mithilfe von mehreren Tragkraftspritzen zum Brandort aufgebaut. Von der anderen Seite wurde die Brandbekämpfung von den angrenzenden Feuerwehren Manhartsbrunn und Pfösing vorgenommen. Auch von dort wurde die Wasserversorgung mittels Tanklöschfahrzeugen sichergestellt und die Zubringerleitung mit mehreren B-Schläuchen aufgebaut.

Nach 2 Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
Nach der Übungs-Nachbesprechung lud die FF Kleinrötz noch zum Essen und Trinken ins Feuerwehrhaus ein. Insgesamt nahmen an der Übung 6 Feuerwehren mit 60 Kameraden teil.

 

Bericht und Fotos: FF Kleinrötz

Unterabschnittsübung des UA8
Unterabschnittsübung des UA8 800 533 BFKDO Korneuburg
Erfolgreiche Unterabschnittsübung der Freiwilligen Feuerwehren

Am vergangenen Samstag, dem 18. Mai 2024, nahmen die Freiwilligen Feuerwehren Maisbirbaum, Simonsfeld, Merkersdorf, Naglern, Lachsfeld und die als Gast eingeladene Feuerwehr Bruderdorf an einer groß angelegten Unterabschnittsübung teil.

Ein Brand in einem bäuerlichen Betrieb, in Maisbirbaum, mit mehreren vermissten Personen stellte die Einsatzkräfte vor eine anspruchsvolle Aufgabe.
Während die Atemschutztrupps mit der Suche und Bergung der Vermissten beschäftigt waren, wurden zeitgleich Löschmaßnahmen ergriffen, um ein Übergreifen des Feuers auf ein benachbartes Gebäude zu verhindern.
Die Wasserversorgung wurde durch das Ansaugen mittels Tragkraftspritze (TS) aus einem nahegelegenen Bach sichergestellt.

Die Freiwillige Feuerwehr Simonsfeld richtete einen Atemschutzsammelplatz ein und betreute diesen.
Dank der hervorragenden Koordination und Zusammenarbeit konnten alle vermissten Personen schnell und sicher gerettet werden.

Nachdem alle vermissten Personen in Sicherheit waren, begannen die Einsatzkräfte mit dem Innenangriff zur Bekämpfung des Feuers.
Kurz darauf konnte „Brand aus“ gemeldet werden.
Die Kameraden der Feuerwehr Ernstbrunn wiesen während der Übung zudem in die Bedienung des Atemschutzkompressors ein und befüllten die verwendeten Atemschutzflaschen neu.

Nach der erfolgreichen Übung fand eine umfassende Nachbesprechung statt, in der die Abläufe und Erkenntnisse besprochen wurden.
Ein gemeinsames Gruppenfoto dokumentierte den Abschluss des Einsatzes.
Ein besonderer Dank gilt Abschnittssachbearbeiter für Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation Christian Ludwig, der die Übung durch seine Unterstützung mit Fotos und Videos bereicherte.

Diese Übung zeigte erneut, wie wichtig regelmäßige gemeinsame Übungen sind, um die Einsatzbereitschaft und die Effizienz der Feuerwehrkräfte zu gewährleisten.
Die Freiwillige Feuerwehr Maisbirbaum dankt allen beteiligten Wehren für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und den kameradschaftlichen Einsatz.

Branddienstübung des UA3 in Niederfellabrunn
Branddienstübung des UA3 in Niederfellabrunn 800 533 BFKDO Korneuburg

Am 17. Mai 2024 fand die Branddienst-Übung des UA3 Niederhollabrunn in Niederfellabrunn statt. Übungsannahme war ein beginnender Scheunenbrand (starke Verrauchung), welcher durch Funkenflug bei Arbeiten mit dem Trennschleifer entstanden ist. In der Scheune wurden zwei Personen vermisst, weiters fand eine Brandausbreitung auf die angrenzende, trockene Wiese statt (Flächenbrand).

Vom Einsatzleiter wurde eine Einsatzleitung eingerichtet und der Einsatz in zwei Einsatzabschnitte (Brandbekämpfung und Löschwasserversorgung) unterteilt. Insgesamt kamen drei Atemschutztrupps zur Menschenrettung, zwei C-Hohlstrahlrohre zur Bekämpfung des Flächenbrandes und zwei Tragkraftspritzen zur Wasserversorgung aus dem angrenzenden Löschteich zum Einsatz.

Im Anschluss an die Übung fand die Übungsnachbesprechung statt. Der Kommandant der FF Niederfellabrunn HBI Johannes Schneider und Übungsleiter BM Sebastian Kronberger konnten die Übungsbeobachter HBI Werner Braun, VI Martin Kogler, HBM Gernot Mattausch, VI Gerald Pany, HBI Markus Schauhuber und OBI Franz Tittler begrüßen. Von Seiten der Übungsbeobachtung gab es durchwegs großes Lob für die Zusammenarbeit der Feuerwehren während dieser Übung.

An der Übung teilgenommen haben die Feuerwehren Bruderndorf, Haselbach, Niederfellabrunn, Niederhollabrunn und Streitdorf mit insgesamt 9 Fahrzeugen und 57 Mitgliedern.

Nach ca. 1,5h konnte die Übung beendet werden.

Alle Teilnehmer wurden von der Gemeinde Niederhollabrunn im Feuerwehrhaus noch zu Speis und Trank eingeladen.

 

Bericht: FF Niederfellabrunn
Fotos: FF Niederfellabrunn, AFKDO Stockerau

Unterabschnittsübung UA4 – Umspannwerk APG
Unterabschnittsübung UA4 – Umspannwerk APG 800 533 BFKDO Korneuburg

Am Mittwoch, den 15.05.2024, fand die jährliche Unterabschnittsübung des Unterabschnitts 4, im Umspannwerk der Austrian Power Grid (APG), in Stetten statt. Übungsannahme war ein brennender Trafo, der unter den strengen Sicherheitsvorkehrungen am Gelände, von außen, mit zwei Löschleitungen gekühlt werden musste. Diese Aufgabe übernahmen vier Atemschutztrupps, die sich immer wieder abwechselten. Ebenfalls wurde eine Zubringleitung aufgebaut, die die Löschfahrzeuge mit Wasser speiste. Nach etwa 1 ½ Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden und es folgte die Nachbesprechung mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr und dem Einsatzleiter der APG, der am Gelände für unsere Sicherheit verantwortlich ist. Neben vielen gelungen Dingen, wurde auch auf die Schwierigkeiten am Gelände, wie etwa die an manchen Plätzen, schlechte Funkverbindung aufmerksam gemacht.
Im Anschluss konnten die Feuerwehrmitglieder noch einige interessante Fakten über das Umspannwerk erfahren und sich gemeinsam eine Aufschaltung, mit einem gewaltigen Lichtbogen, anschauen.  

Zum Abschluss der Übung lud die FF Stetten zu Speis, Trank und einem gemütlichen Ausklang ins Vereinshaus der Werkssiedlung neben dem Werk.

Wir bedanken uns bei den anwesenden Feuerwehren mit ihren über 60 Mitgliedern für die Teilnahme an der Übung. Ebenfalls bedanken wir uns bei der APG, und vor allem bei Teamleiter Ing. Andreas Brandl und Einsatzleiter APG Maximilian Höld, die uns ihren Arbeitsplatz mit all seinen Gefahren für die Unterabschnittsübung 2024 zur Verfügung stellten und uns spannende Fakten und Gefahren über diesen näher brachten. 

 Fotos und Bericht: Presseteam BFKDO Korneuburg 

Unterabschnittsübung in Ringendorf
Unterabschnittsübung in Ringendorf 800 533 BFKDO Korneuburg

Am 26. April fand in Ringendorf die Unterabschnittsübung des UA Großmugl statt.

Übung Nr. 1

Holzschuppen in Vollbrand

Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Großmugl erkundete der Gruppenkommandant die Lage und teilte anschließend seine Mannschaft ein. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und anschließend der brennende Holzschuppen mittels 2 C Rohren bekämpft. Die nächstanrückende Feuerwehr Füllersdorf unterstützte die Feuerwehr Großmugl und stellte die Wasserversorgung für das RLF Großmugl her. Bei den Nachlöscharbeiten wurde mittels Wärmebildkamera nachkontrolliert.

Übung Nr. 2

Annahme war ein VU mit zwei eingeklemmten Personen

Diese Übung wurde von den Feuerwehren Steinabrunn, Geitzendorf, Roseldorf und Füllersdorf dann einzelnd durchgespielt. Nach dem Eintreffen der Feuerwehren erkundeten diese die Lage. Ein Traktor fuhr seitlich in einen PKW in dem zwei Insassen verletzt und eingeklemmt waren. Anschließend versuchten die Feuerwehren die Personen so schonend wie möglich aus dem PKW zu retten.

 

An der Unterabschnittsübung nahmen die Feuerwehren Großmugl, Ringendorf, Geitzendorf, Roseldorf, Füllersdorf und Steinabrunn mit ca. 65 Kameradinnen und Kameraden teil.

Nach Abschluss der Übung lud die Gemeinde im Feuerwehrhaus Ringendorf zu Speis und Trank ein.

Bericht und Fotos: Presseteam

Unterabschnittsübung des UA9 Herzogbirbaum in Nursch
Unterabschnittsübung des UA9 Herzogbirbaum in Nursch 1024 683 BFKDO Korneuburg

Am 14. April fand in Nursch die Unterabschnittsübung des UA9 Herzogbirbaum statt.

Übung Nr. 1

Annahme war ein VU mit einer eingeklemmten Person.

Nach Eintreffen der Feuerwehr Herzogbirbaum am Unfallort erkundete der Kommandant die Lage und teilte anschließend seine Mannschaft ein. Die Einsatzstelle wurde abgesichert, ein Brandschutz aufgebaut und die Bereitschaftsplane für das Hydraulische Rettungsgerät hergerichtet.

Der Kommandant entschied sich dann mittels Säbelsäge das Dach zu öffnen um den Verunfallten, der nicht ansprechbar war, schnellstmöglich zu befreien.

Übung Nr. 2

Hierbei war die Übungsannahme die Rettung einer bewusstlosen Person in einem Getreidesilo.

Dieses Szenario wurde von der Feuerwehren Nursch und Ottendorf abgearbeitet. Nach dem der Einsatzleiter sich einen Überblick verschafft hatte, wurde unverzüglich ein Feuerwehrkamerad zur Betreuung der Person in den Silo geschickt. Dabei wurde festgestellt, dass die verunglückte Person nicht ansprechbar war. Mit Hilfe des Spineboards wurde die Person im Silo so rasch gerettet und konnte dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben werden.
Auch die Kameraden der FF Herzogbirbaum hatten nach Abschluss den ersten Übungsszenarios noch die Gelegenheit, ebenfalls die Person aus dem Silo zu retten.

An der Übung nahmen die Feuerwehren Nursch, Herzogbirbaum und Ottendorf mit insgesamt 21 Kameradinnen und Kammeraden, sowie 4 Fahrzeugen teil.

Im Anschluss an die Übung lud die Gemeinde im Feuerwehrhaus Nursch zu Speis und Trank ein.

Fotos und Bericht: Presseteam BFKDO Korneuburg

Was macht die Feuerwehr wenn der Strom weg ist?
Was macht die Feuerwehr wenn der Strom weg ist? 800 600 BFKDO Korneuburg

Seitens des Unterabschnitts Rußbach-Stetteldorf wurde ein großflächiger Stromausfall simuliert.

Am 26.03.2024 wurde seitens des Unterabschnittes 6 (Feuerwehren der Gemeinden Rußbach und Stetteldorf) eine Unterabschnitts-Funkübung abgehalten. Das Einsatzszenario war die Aufrechterhaltung der Kommunikation über den Funk, obwohl keine Stromversorgung vorhanden war.

Die Übungsausarbeiter unter der Leitung des Unterabschnittskommandanten HBI Albert KAINZBAUER konnten dabei prominente Übungsbeobachter, unter anderem den Bezirkskommandanten Stellvertreter BR Hannes HOLZER, sowie den Abschnittsfeuerwehrkommandanten des Abschnittes Stockerau, BR Manfred KREITRMAYER begrüßen. Nachdem das Feuerwehrhaus von Stetteldorf „künstlich“ heruntergefahren wurde und das Notstromaggregat zum Einsatz kam, begangen die Einsatzkräfte ihre Einsatzbereiche abzufahren um Einsatzszenarien abzuarbeiten. Zeitgleich wurden in den diversen Räumen lokale, als auch überregionale Einsatzstäbe gebildet, um einen reibungslosen Ablauf der Übung zu gewährleisten.

Bei der abschließenden Einsatzbesprechung wurden sämtliche Erkenntnisse der Übung besprochen. KREITMAYER betonte in seinem Resümee der Übung, dass bei einem nie erhofften Szenario der Unterabschnitt 6 trotz allem bereits für so einen Fall gerüstet ist und dass ausgearbeitete Konzept sicherlich als Grundlage für sämtliche Konzepte im Abschnitt Stockerau herangezogen werden kann. BR Hannes HOLZER konnte dem nur zustimmen und meinte, dass die Übung sicherlich auch eine Erfahrung für den ganzen Bezirk Korneuburg war. Die wichtigste Erkenntnis des Abends war jedoch, dass man in so einem Anlassfall sich darauf verlassen kann, dass Hilferufe gehört werden und die Unterstützung der umliegenden Feuerwehren gewährleistet ist.

Atemschutz-Unterabschnittsübung des UA4 Sierndorf in Unterparschenbrunn
Atemschutz-Unterabschnittsübung des UA4 Sierndorf in Unterparschenbrunn 799 533 BFKDO Korneuburg

Die Atemschutz-Unterabschnittsübung des UA4 Sierndorf fand in diesem Jahr in Unterparschenbrunn statt.

Bei tiefwinterlichen Verhältnissen wurde im Feuerwehrhaus eine Übungsstrecke aufgebaut.

Übungsannahme war die Suche nach mehreren vermissten Personen in einem stark verrauchten Objekt. Die eingesetzten Trupps konnten die gestellten Aufgaben rasch erledigen. Dabei konnte man wieder einmal sehen, wie sehr eine Wärmebildkamera bei der Suche nach vermissten Personen helfen kann.

Insgesamt waren 6 Atemschutztrupps der 5 Feuerwehren des Unterabschnittes im Einsatz.

Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Manfred Kreitmayer und Unterabschnittskommandant HBI Markus Schauhuber waren als Übungsbeobachter vor Ort.

Nach der Begrüßung durch Feuerwehrkommandant OBI Franz Hübl und kurzen Informationen zum Übungs-ablauf, bedankte sich Bürgermeister Ernst Kreuzinger ebenfalls bei allen Kameradinnen und Kameraden, die bei der Übung anwesend waren und lobte die gute Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren.

27 Kameradinnen und Kameraden mit 6 Fahrzeugen nahmen an der Atemschutzübung teil.

Im Anschluss an die Übung lud die Gemeinde im Feuerwehrhaus zu Speis und Trank ein.

Bericht und Fotos: AKFDO Stockerau und Presseteam BFKDO Korneuburg

Unterabschnittsübung in Manhartsbrunn (Bez. Mistelbach)
Unterabschnittsübung in Manhartsbrunn (Bez. Mistelbach) 800 533 BFKDO Korneuburg

Am Samstag, den 4.November 2023 wurde die FF Enzersfeld in den angrenzenden Bezirk Mistelbach zur Unterabschnittsübung nach Manhartsbrunn eingeladen.

Es gab 2 Übungsszenarien

  • Das erste Szenario war ein Waldbrand zwischen Enzersfeld und Manhartsbrunn. Das Gelände dazu war ideal, da es unwegsam und schwer zugänglich war. Die Gerätschaften mussten mit der Hand quer durch den Wald an den Einsatzort getragen werden. Bei der Löschleitung, dem Löschangriff mit Strahlrohren und schlagen einer Brandschneise mittels mehrerer Kettensägen waren alle Feuerwehren mit Arbeit eingedeckt .
  • Das zweite Szenario war ein brennender gepresster Heuballen am nahegelegenen Feld. Hier kamen die teilnehmenden Einsatzfahrzeuge RFLA und HLF3, die über eine befahrbare Straße zufahren konnten, zum Einsatz. Mit dem mitgeführten Wasser löschten sie den Heuballen.

 

Insgesamt waren 65 Feuerwehrkammeraden von den Feuerwehren Eibesbrunn, Enzersfeld, Grossebersdorf, Manhartsbrunn und Putzing im Einsatz.

Bericht und Fotos: Presseteam BFKDO Korneuburg

Staffelübung in Enzersfeld
Staffelübung in Enzersfeld 800 534 BFKDO Korneuburg

Am 07. Oktober fand in Enzersfeld zum wiederholten Mal eine sogenannte Staffelübung statt. Über den ganzen Samstagnachmittag verteilt fanden Übungen statt. Den Mitgliedern stand es dabei frei, zwischendurch ein- bzw. auszusteigen.

Nachdem die Organisation der letztjährigen Staffelübung beim Kommando lag, waren heuer die Zugs- sowie Zugtruppkommandanten verantwortlich.

Bereits eine halbe Stunde nach der Begrüßung wurden die Kameradinnen und Kameraden zum ersten Szenario alarmiert.

Teil 1 – 13:30 Uhr

Übung 1 – Person in Notlage

Bei Arbeiten hinter einem Presshaus in der Kellergasse kam es zu einem tragischen Unglück:

Auf dem unwegsamen und steilen Hang stürzte der Fahrer eines Traktors von der Landmaschine und wurde unter dem linken Hinterreifen eingeklemmt. Bereits bei der Anfahrt entschieden sich die beiden Maschinisten für unterschiedliche Anfahrtswege. Das RLF nahm die Route über die Hauptstraße und die Ableidingerstraße – das HLF den Weg über die Mühlengasse. Diese Entscheidung kann im Notfall das Risiko erheblich senken, wichtige Minuten zu verlieren, sollte es auf einer der Strecken zu Verzögerungen kommen.

In der Kellergasse kam ihnen bereits ein aufgebrachter Mann entgegen, der von dem Unfall schilderte und merklich unter Panik und Stress stand. Umgehend kümmerten sich die Einsatzkräfte um die Betreuung des Angehörigen, sicherten die Unfallstelle ab und erkundeten den Bereich um den Traktor.

Der Einsatzleiter traf die Entscheidung, den Traktor mittels Keile zu stabilisieren und anschließend mit der Südbahnwinde anzuheben. Zusätzlich wurde die Möglichkeit geschaffen, das Fahrzeug durch Hebekissen aufzuheben, welche schlussendlich nicht benötigt wurde.

Umgehend konnte die Person befreit, auf das Spineboard gelegt und an die Rettungskräfte übergeben werden.

Übung 2 – Gärgasunfall in der Florianigasse

Noch sichtlich angetan von der ersten Übung, wurden die Kameraden und Kameradinnen via Funk zu einem Folgeeinsatz in die Florianigasse gerufen. Hier sei es zu einem Gärgasunfall in einem Weinkeller gekommen, bei dem ein Vater und sein Sohn vermisst werden würden.

Nachdem zwei Atemschutzgeräteträger eingeteilt wurden, machte sich das HLF direkt auf den Weg zurück in die Ortschaft. Im Bereich der Schüllerkeller hatten Maschinist und Gruppenkommandant einiges zu tun: Aufgrund eines parkenden PKWs und der sehr schmalen Fahrspur, stellte sich das Vorbeikommen mit dem Einsatzfahrzeug als Millimeterarbeit dar.

Allgemeiner Hinweis: Bitte denken Sie stets daran, ausreichend Platz für größere Fahrzeuge zu lassen bzw. die Parkmöglichkeiten zu nutzen, die sich an übersichtlicheren und breiteren Stellen befinden.

An der Unfallstelle angekommen, marschierten die beiden Geräteträger umgehend in den Keller und retteten die verunfallten Personen. Ebenfalls vor Ort war bereits der örtlich ansässiger First Responder Thomas Fessl, der die Nachbetreuung inkl. Reanimation übernahm.

Nach diesen beiden Übungen traf man sich gesammelt im Feuerwehrhaus. Hier wurden die beiden Szenarien nachbesprochen. Anschließend gab es die Möglichkeit, sich bei Kaffee, Kuchen und Getränken zu stärken.

Teil 2 – 15:00 Uhr

Übung 3 – Brandeinsatz in einem Gewerbebetrieb in Königsbrunn

Kurz nach 15:00 Uhr wurden die Mitglieder zu einem Brandeinsatz mit drei vermissten Personen auf die Enzersfelderstraße alarmiert.

Die örtlich zuständige Feuerwehr Königsbrunn war bereits vor Ort und koordinierte gemeinsam mit den Enzersfelder Gruppenkommandanten den Angriff von zwei Seiten. Umgehend wurde ein Atemschutztrupp gestellt, zwei Löschleitungen vorbereitet und eine Versorgungsleitung vom nächstgelegenen Hydranten gelegt.

Nach wenigen Minuten konnte die erste Person von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Königsbrunn aus dem verrauchten Gebäude befreit werden.

Einige Augenblicke später konnten auch die zwei vermissten Kinder gerettet werden.

Mittels Überdruckbelüfter wurde die verrauchte Halle von Rauch befreit. Nach der Versorgung der Fahrzeuge, konnten sich alle Beteiligten ein Bild von den Gegebenheiten machen. Anschließend wurde die Übung im Feuerwehrhaus Königsbrunn nachbesprochen.

Teil 3 – 16:30 Uhr

Übung 4 – Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und mehreren eingeklemmten Personen

Nachdem die vorangegangene Übung etwas länger und intensiver war, blieb den Mitgliedern der beiden Wehren nur eine kurze Verschnaufpause von ca. fünf Minuten.

Pünktlich um 16:30 Uhr kam die Alarmierung via Tablet. Im Bereich Manhartsbrunnerstraße/Kirchengasse kam es zu einem Verkehrsunfall mit insgesamt sechs PKW, einem Traktor mit Anhänger sowie 12 (7 Statisten & 5 Puppen) Personen.

Realitätsgetreu unterstützte hier die Freiwillige Feuerwehr Königsbrunn mit ihrer Ausrüstung und ihrer Mannschaftsstärke. Auch das Rote Kreuz der Bezirksstelle Korneuburg war vor Ort und hatte alle Hände voll zu tun.

Unverzüglich nahmen sich der Einsatzleiter und die Gruppenkommandanten Zeit, um sich ein Bild von der gewaltigen Lage zu verschaffen. Es wurde begonnen, die verletzten Personen zu zählen bzw. nach Dringlichkeit einzuteilen. Anschließend wurden die verfügbaren Kräfte auf die jeweiligen Unfallfahrzeuge zugewiesen.

Neben einem zentralen Zusammenstoß im Kreuzungsbereich, bei dem vier PKWs und ein Traktor mit Anhänger kollidierten, gab es abseits noch einen weiteren Unfall:

Die Fahrerin eines Kleintransporters krachte in ein parkendes Auto, wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und kam auf der Motorhaube – teilweise in der Windschutzscheibe steckend – zum Liegen. Erschwerend kam hinzu, dass zwischen den beiden Fahrzeugen eine Person eingeklemmt wurde.

Rasch konnten alle eingeklemmten Personen mittels Schere und Spreizer aus ihren Fahrzeugen gerettet werden. Hand in Hand arbeiteten alle Kräfte an der Betreuung, der Rettung und der Nachsorge aller Beteiligten.

Nach ca. 20 Minuten konnte ein Übungsende kommuniziert werden.

Resümee & Danksagung – 18:00 Uhr

Nachdem alle Gerätschaften verstaut waren und die Unfallfahrzeuge zurück hinter das Feuerwehrhaus Enzersfeld geschleppt wurden, traf man sich gesammelt in diesem.

Im Schulungsraum, in dem vor Übungsbeginn auch alle sieben freiwilligen Statisten professionell geschminkt und instruiert wurden, hielt das Rote Kreuz ihre Nachbesprechung ab.

Zur selben Zeit fand in der Fahrzeughalle die Besprechung der Feuerwehren statt.

Über den ganzen Nachmittag hinweg war es für die Übungsorganisatoren wichtig, Daten und Fakten zum Übungsgeschehen mitzuschreiben bzw. etwaige Fehler zu erkennen.

Neben den drei Organisatoren war auch der Unterabschnittskommandant des Unterabschnitts 4, HBI Bernhard HERMANN zu Gast. Als Mitglied der Feuerwehr Königsbrunn und in seiner Rolle des Übungsbeobachters hatte er ein besonders kritisches Auge auf die Mannschaften.

Neben konstruktiver Kritik gab es seinerseits viel Lob an die Kameraden und Kameradinnen der beiden Wehren. Besonders die nahtlose Zusammenarbeit wurde positiv hervorgehoben.

Abschließend bedankte sich Kommandant Christof EICHBERGER bei allen Beteiligten für ihr Erscheinen, ihre tatkräftige Unterstützung sowie das Engagement der Übungsorganisatoren, die etliche Stunden in die Vorbereitung gesteckt hatten.

Bei einem gemeinsamen Abendessen aller Beteiligten mit Schnitzel und Salat gab es noch die Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen und zu plaudern.

Weitere Fotos finden Sich auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Enzersfeld.