Hetzmannsdorf

FF Hetzmannsdorf – Übung mittels Planspiel
FF Hetzmannsdorf – Übung mittels Planspiel 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Was bedeutet Planspiel, was kann man sich darunter vorstellen?

Das Planspiel dient in der Feuerwehrausbildung zur Simulation von Einsatzlagen. Feuerwehrangehörige treffen anhand eines Modells Entscheidungen zwischen verschiedenen Handlungs- und Befehlsalternativen. Sie trainieren außerdem die Lageerkundung und das Erkennen von Gefahren an der Einsatzstelle.

Am Freitag, den 14. Jänner, trafen sich die Feuerwehrmitglieder für die ausgearbeitete Veranstaltung. Diese war auf die Führungsebene aber auch auf die jüngsten Mitglieder ausgelegt. Für die Schnittstelle Rettungsdienst/Feuerwehr wurde eine Rettungssanitäterin des RK Korneuburg eingeladen um etwaige Handlungsabläufe erfahren zu können. Unterabschnittskommandant HBI Alexander Steindl war ebenfalls anwesend.

Beim Planspiel wurde der Einsatz theoretisch abgewickelt. Das bedeutet, dass alle beteiligten Personen in einem Raum waren und jeder eine Funktion im Planspiel übernahm. Einsatzleiter, Gruppenkommandant, Melder, Maschinist usw. hatten, entsprechend ihrer Funktion, eigenverantwortlich zu agieren. Eine Diskussion über die effizientesten Vorgehensweisen fand im Anschluss statt, um alle möglichen Maßnahmen für den Einsatz in Erwägung zu ziehen. Der Erkenntnisgewinn dieser Übung resultierte daraus, dass jeder sehen konnte welche Informationen die Einsatzleitung erhält und noch viel wichtiger, welche Informationen sie nicht erhält! So konnte jedes einzelne Mitglied über die Tätigkeiten des andern sehen wie man in dieser Situation handeln könnte. Auch der Einsatzleiter sah wie die Befehle im „Einsatzablauf“ ausgeführt bzw. umgesetzt werden.

Der konkrete Einsatz startete mit dem Einsatzbefehl:

„Verkehrsunfall (T1) mit 2 PKW im Kreuzungsbereich Dorfstraße/L33 in Hetzmannsdorf“

Bei der Lageerkundung war schnell klar, die Alarmstufe musste erhöht werden. Schon kurz nach Übungsbeginn konnten sich die TeilnehmerInnen in das Szenario reinfühlen. Es wurde auch an die Akustik gedacht und der charakteristische Sirenen Alarm über die Audioanlege abgespielt, genauso wie andere Umgebungsgeräusche. Es wurden auch Handlungsabläufe simuliert, dabei gab es einen „Gläsernen PKW“ aus diesem mussten 2 verletzte Personen gerettet werden. Dies wurde mittels Rettungsboa und Spineboard durchgeführt. Die TeilnehmerInnen konnten hierbei Handgriffe besser beobachten und in weiterer Folge ausüben. Die Schnittstelle Rettungsdienst/Feuerwehr konnte man somit im Setting eines Verkehrsunfalls besser kennenlernen.

Die Veranstaltung fand großen positiven Zuspruch und wurde hervorragend angenommen.

 

Bericht und Fotos
FF Hetzmannsdorf

Unterabschnittsübung in Hetzmannsdorf
Unterabschnittsübung in Hetzmannsdorf 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am 24. September wurde in Hetzmannsdorf um 18 Uhr eine planmäßige Unterabschnittsübung abgehalten. Aufgrund der abgeschlossenen Abbrucharbeiten konnte das Übungsobjekt am Föhrenhofweg leider nicht mehr genutzt werden. Der Übungsort verlagerte sich daher auf ein leerstehendes Gebäude in der Dorfstraße.

Übungsannahme war ein Zimmerbrand mit einer vermissten Person.

Nach Ankunft am Übungsobjekt, durch das KLF Hetzmannsdorf, konnte sich der Übungsleiter BI Christoph Berthold ein Bild von dem Szenario machen. Begleitet und beobachtet wurde die gesamte Übung durch den Kommandanten OBI Ewald Riegler (FF Hetzmannsdorf) sowie durch den Unterabschnittskommandanten HBI Alexander Steindl (FF Würnitz).

Da bereits eine starke Verrauchung (durch die Nebelmaschine) ersichtlich war, wurde durch den Übungsleiter der Aufbau für eine Löschleitung und das Ausrüsten des Atemschutztrupp gegeben um einen Innenangriff mittels C-Hohlstrahlrohr vorzunehmen.
Da das Übungsobjekt im Zentrum das Dorfes lag, wurde zeitgleich eine Umfahrung durch die Verkehrsregler eingerichtet um die Straße für die weiteren zufahrenden Feuerwehrfahrzeuge freizuhalten und um ein sicheres Arbeiten für die Kameraden:innen zu ermöglichen.

Durch die Feuerwehr Würnitz konnte ein zweiter Atemschutztrupp etabliert und somit die Menschenrettung parallel begonnen werden. Die Eingetroffen Kräfte der Feuerwehr Würnitz und Kleinrötz konnten eine weitere Löschleitung legen und durch die Feuerwehr Kleinrötz einen Atemschutzsammelplatz errichten.
Aufgrund der Lichtverhältnisse musste die eingesetzten Kräfte die Übungsstelle ausgeleuchtet werden. Ein 2 Rohr wurde für einen Außenangriff in Position gebracht.

Nachdem die vermisste Person gefunden und durch den Atemschutztrupp gerettet wurde, kam es zu einem Zwischenfall beim zweiten Atemschutztrupp. Ein Kamerad erlitt plötzlich während der „Löscharbeiten“ einen Kollaps, welcher simuliert wurde. Dieser musste dann durch die beiden ATS Träger des Trupps aus der simulierten Gefahrensituation ins Freie gebracht werden um im sicheren Umfeld den Kameraden zu helfen. Erste Hilfe Maßnahmen wurden durch die Anwesenden Mitglieder geleistet und der Kamerad an den Rettungsdienst übergeben.
Nach Übungsende und Versorgung der Geräte, wurde die Übungsnachbesprechung im Dorflokal nach der aktuell gültigen Covid19-Verordnung abgehalten.

Wir bedanken uns bei den Feuerwehren Würnitz, Mollmannsdorf und Kleinrötz sowie bei allen anwesenden Kameraden:innen für die Teilnahme an der Übung. Nur durch regelmäßige Schulungen und Übungen können die Mitglieder am laufenden bleiben und etwaige Arbeitsweisen verbessern bzw. Handlungsabläufe erlernen.

Eingesetzten Kräfte:
Freiwillige Feuerwehr Hetzmannsdorf
Freiwillige Feuerwehr Würnitz
Freiwillige Feuerwehr Kleinrötz
Freiwillige Feuerwehr Mollmannsdorf

Fotos und Bericht:
Öffentlichkeitsarbeit Feuerwehr Hetzmannsdorf