Einsätze

Bergung eines 42t Sattelfahrzeuges
Bergung eines 42t Sattelfahrzeuges 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Freitagmittag, dem 14. November kam ein 42-Tonnen-Sattelschlepper auf der B6 zwischen Klement und Oberleis von der Straße ab und drohte seitlich umzustürzen. Das Fahrzeug, das mit Zitronensäuregranulat beladen war, blieb im aufgeweichten Straßenbankett stecken und konnte sich nicht mehr selbst befreien.

Die Freiwilligen Feuerwehren Klement und Ernstbrunn rückten zu dem Einsatz aus, sicherten die Unfallstelle und stabilisierten den LKW, der bereits stark zur Seite lehnte. Da das Fahrzeug tief eingesunken war, wurde zusätzlich die Freiwillige Feuerwehr Mistelbach Stadt mit dem Kranfahrzeug angefordert.

In Zusammenarbeit aller eingesetzten Freiwilliger Feuerwehren konnte der Auflieger zunächst angehoben und anschließend der komplette Sattelzug mit mehreren Seilwinden zurück auf die Fahrbahn gezogen werden. Die Polizei Ernstbrunn sperrte während der Arbeiten die Straße.

Nach der erfolgreichen Bergung wurden sowohl der LKW als auch die Fahrbahn gereinigt. Mit Unterstützung der Firma Riedl konnten Erd- und Schottermassen rasch entfernt werden. Die Straßenmeisterei führte anschließend eine provisorische Reparatur des beschädigten Banketts durch.

Der Fahrer blieb unverletzt, am Fahrzeug entstand kaum Schaden. Nach etwa dreieinhalb Stunden war die B6 wieder frei befahrbar.

Ein ausführlicher Bericht und weitere Bilder finden Sie auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn.
Fotos und Bericht: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn

Schwerer Arbeitsunfall in Ernstbrunner Mühle
Schwerer Arbeitsunfall in Ernstbrunner Mühle 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Donnerstagabend, dem 13. November, kam es in der Mühle in Ernstbrunn zu einem schweren Arbeitsunfall. Zwei Arbeiter wurden während Arbeiten in einer Getreidebox von nachrutschendem Getreide verschüttet. Die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn, das Rote Kreuz und die Polizei standen daraufhin in einem umfangreichen Rettungseinsatz.

Der erste Arbeiter konnte von den Einsatzkräften rasch befreit werden. Während der weiteren Sucharbeiten wurde auch der zweite verschüttete Mann lokalisiert. Aufgrund der großen Menge an nachrutschendem Getreide gestaltete sich die Rettung äußerst schwierig. Mithilfe von Pfosten und Spineboards versuchten die Einsatzkräfte, den Materialfluss zu stoppen, um den Mann freizuschaufeln und schließlich aus dem Getreide zu ziehen.

Im Freien wurden sofort Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet. Trotz des schnellen und professionellen Einsatzes der Feuerwehrkräfte, der Sanitäter und der Notärztin konnten die Reanimationsmaßnahmen nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Der junge Arbeiter verstarb noch an der Einsatzstelle.

Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn mit drei Fahrzeugen und über zwanzig Einsatzkräften, die Polizei Ernstbrunn mit zwei Beamten sowie das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen, einem Bezirkseinsatzleiterfahrzeug und einem Notarzteinsatzfahrzeug. Insgesamt waren sechs Sanitäter sowie eine Notärztin vor Ort.

Ein ausführlicher Bericht und weitere Bilder finden Sie auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn.
Fotos und Bericht: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn

Großbrand Entsorgungsbetrieb Hagenbrunn
Großbrand Entsorgungsbetrieb Hagenbrunn 768 1024 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Samstag den 01.11 wurde die Feuerwehr Hagenbrunn zu einer Brandmeldeauslösung, in einem Betrieb alarmiert. Durch die Mitarbeiter der Betriebsfeuerwehr, die das Feuer über eine Kamera gesehen haben, wurde die BAZ Stockerau informiert, dass es sich nicht um eine fehlerhafte Auslösung, sondern um einen bestätigten Brand handelte. Die Alarmstufe wurde somit auf B3 und in weiterer Folge auf B4 erhöht, um ausreichend Kräfte für die Brandbekämpfung, Schutz von weiteren Gebäuden, Wasserversorgung und Versorgung der Kamerad:innen vor Ort zu haben. Um eine bessere Übersicht über das Einsatzgeschehen zu haben, wurde dieser in zwei Einsatzabschnitte geteilt und eine Einsatzleitung eingerichtet. Ebenso wurde ein Atemschutzsammelplatz für die Atemschutzgeräteträger eingerichtet. 

Durch die große Brandlast erfolgte der Löschangriff unter Atemschutz von mehreren Seiten mit mehreren Löschleitungen. Auch Wasserwerfer waren im Einsatz, um das Brandgut zu kühlen. In weiterer Folge wurde das gelagerte Material von Baggern und Radladern zerteilt, um ein Ablöschen von Brandherden und Glutnestern möglich zu machen. Immer wieder entzündete sich durch das Umlagern Brandgut, welches aber durch die Löschtrupps schnell gelöscht werden konnte.

Auch die Versorgung mit Essen und Getränken für alle Kameraden wurde vom Betrieb, sowie Betrieben aus der Umgebung sichergestellt.

Im Einsatz standen bis in die Abendstunden ungefähr 130 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren sowie der Betriebsfeuerwehr, des Roten Kreuzes und der Polizei. 

Nach etwa 5 Stunden aktiver Brandbekämpfung konnte die Einsatzstelle an die Betriebsfeuerwehr übergeben werden. 

Ein großer Dank gilt allen Feuerwehren, die die Brandsicherheitswache und Nachlöscharbeiten in der Nacht über durch rasches Handeln und eine großartige Arbeit eine weitere Brandausbreitung verhindern konnten. 

Anwesende Feuerwehren:
Hagenbrunn, Flandorf, Königsbrunn, Enzersfeld, Klein-Engersdorf, Seyring und Gerasdorf

Fotos und Bericht: BFKDO Korneuburg Presseteam

Gebäudebrand in Stockerau 
Gebäudebrand in Stockerau  1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Dienstag, dem 14. Oktober 2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Stockerau gegen 17:20 Uhr zu einer Rauchentwicklung in die Gemeindegasse alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass eine Werkstatt samt angrenzendem Lager in Vollbrand stand. 

Umgehend wurden die Feuerwehren Spillern, Oberzögersdorf und Unterzögersdorf zur Unterstützung nachalarmiert. Die Feuerwehr Stockerau begann zeitgleich mit einem Löschangriff von mehreren Seiten sowie über die Drehleiter. Der Einsatz gestaltete sich aufgrund der Ausbreitung des Feuers als langwierig und dauerte mehrere Stunden an. 

Gemeinsam gelang es den eingesetzten Feuerwehren, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nachdem auch die letzten Glutnester abgelöscht waren, konnten die Einsatzkräfte schließlich wieder einrücken.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand.  

Bericht und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Stockerau

Fahrzeugbrand nach Unfall bei Ernstbrunn
Fahrzeugbrand nach Unfall bei Ernstbrunn 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Donnerstagmorgen, dem 25. September, wurden die Freiwilligen Feuerwehren Ernstbrunn und Steinbach zu einem Fahrzeugbrand auf der Landesstraße Richtung Klement, beim oberen Kalkwerk, alarmiert.

Ein Autofahrer kam mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab, rutschte in den Straßengraben und prallte gegen ein Betonrohr. In Folge des Aufpralls geriet das Fahrzeug in Brand. Bereits auf der Anfahrt erhielten die Einsatzkräfte die Information: „PKW in Vollbrand, keine Person mehr im Fahrzeug.“

Am Einsatzort war die Unfallstelle bereits durch die Polizei abgesichert, der Lenker wurde vom Roten Kreuz medizinisch betreut. Ein Atemschutztrupp des Hilfeleistungsfahrzeuges 3 Ernstbrunn begann umgehend mittels Schnellangriff mit der Brandbekämpfung. Nach wenigen Minuten konnte „Brand aus“ gemeldet werden.

Zur Bergung des ausgebrannten Hybridfahrzeuges wurde das Wechselladefahrzeug Ernstbrunn eingesetzt. Das Wrack kam anschließend in eine für Elektrofahrzeuge vorgesehene Abstellbox am Bauhof Ernstbrunn.

Für die Dauer der Löscharbeiten und der Fahrzeugbergung musste die Landesstraße 3085, die derzeit auch als Umleitungsstrecke für die Bundesstraße 40 dient, in beide Richtungen gesperrt werden.

Der Fahrer wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus gebracht. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehren beendet.

Bericht und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn

Gefahrguteinsatz in Stockerau: Ammoniak-Austritt erfordert koordinierten Großeinsatz
Gefahrguteinsatz in Stockerau: Ammoniak-Austritt erfordert koordinierten Großeinsatz 1024 683 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Montag, 28 Juli kam es in einem Betrieb im Stadtgebiet von Stockerau zu einem Austritt von Ammoniak. Durch ein defektes Ventil im Bereich des Trockenlagers trat der Gefahrstoff aus, was einen umfassenden Einsatz mehrerer Feuerwehren sowie weiterer Einsatzorganisationen erforderlich machte.

Die Feuerwehr Stockerau wurde als erste Einheit alarmiert und stellte bei Eintreffen fest, dass die Evakuierung der betroffenen Bereiche bereits im Gange war. Glücklicherweise konnten sich die Mitarbeiter rechtzeitig ins Freie begeben. Umgehend wurde Unterstützung durch die Feuerwehren Leobendorf, Sierndorf und Spillern angefordert, um die Einsatzlage unter Kontrolle zu bringen.

Durch das rasche und koordinierte Vorgehen aller eingesetzten Kräfte konnte der Austritt gestoppt und das Gebäude kontrolliert belüftet werden. Zusätzlich standen das Rote Kreuz, ein Christophorus-Notarzthubschrauber sowie die Polizei im Einsatz, um medizinische Versorgung und Sicherheit vor Ort sicherzustellen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen eingesetzten Organisationen – insbesondere bei der FF Leobendorf, FF Sierndorf, FF Spillern, dem Roten Kreuz, dem Christophorus-Team und der Polizei – für die hervorragende Zusammenarbeit und die reibungslose Koordination während des gesamten Einsatzes.

Bericht und Fotos: FF Stockerau / SB Robin Richentsky

Schwerer Verkehrsunfall auf der B3 in Spillern
Schwerer Verkehrsunfall auf der B3 in Spillern 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Mittwochabend gegen 21:30 Uhr kam es auf der B3 in Spillern zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Pkw.  

Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau führten wir zwei Menschenrettungen durch. Parallel dazu wurden ein zweifacher Brandschutz aufgebaut sowie die Unfallstelle umfassend abgesichert. 

Die Bundesstraße B3 musste für die Dauer des Einsatzes komplett gesperrt werden. 

Nach der erfolgreichen Befreiung der beiden Fahrzeuglenker aus den Unfallwracks wurden diese umgehend dem Rettungsdienst übergeben. Anschließend erfolgten die Bergung der Fahrzeuge durch zwei Wechselladefahrzeuge der FF Stockerau sowie die Reinigung der Fahrbahn, um den Verkehrsweg wieder freizugeben. 

Ein ernster Appell an die Bevölkerung: Erneut mussten unsere Kameradinnen und Kameraden Decken als Sichtschutz einsetzen, da sich zahlreiche Schaulustige ungebeten in den unmittelbaren Einsatzbereich begaben. Trotz Aufforderung durch die Polizei zeigten sich viele uneinsichtig und räumten den Bereich nur widerwillig. 

Wir appellieren eindringlich: Bitte machen Sie den Einsatzkräften Platz, leisten Sie den Anweisungen der Einsatzorganisationen Folge und zeigen Sie Respekt gegenüber den verunfallten Personen. Jeder unnötige Blick und jedes zögerliche Verhalten gefährdet den Ablauf der Rettungsmaßnahmen. 

Im Einsatz standen: 

  • Freiwillige Feuerwehr Spillern 
  • Freiwillige Feuerwehr Stockerau 
  • Notruf NOE – Acute Community Nursing 
  • Rotes Kreuz Bezirk Korneuburg 
  • Notarzthubschrauber 
  • Polizei 
  • Straßenmeisterei 

Wir danken allen eingesetzten Kräften für die professionelle Zusammenarbeit. 

Fotos und Bericht: Freiwillige Feuerwehr Spillern 

Tödlicher Verkehrsunfall auf der B6 bei Nodendorf
Tödlicher Verkehrsunfall auf der B6 bei Nodendorf 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Montagnachmittag, dem 5. Mai 2025, kam es auf der Bundesstraße 6 im Ortsgebiet von Nodendorf (Bezirk Mistelbach) zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.

Ein Kleintransporter kollidierte frontal mit einem LKW-Gespann. Der LKW-Lenker versuchte zwar noch, dem entgegenkommenden Fahrzeug durch ein Ausweichmanöver zu entgehen, streifte dabei jedoch eine Hausmauer. Der Fahrer des Kleintransporters wurde im Fahrzeug eingeklemmt, der LKW-Lenker erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.

Die Freiwilligen Feuerwehren Ernstbrunn, Niederleis (MI) und Helfens (MI) wurden zu diesem schweren Verkehrsunfall mit Menschenrettung alarmiert.

Der LKW-Fahrer wurde vom Roten Kreuz medizinisch versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Parallel dazu begannen die Feuerwehren Ernstbrunn und Niederleis mit der Befreiung des eingeklemmten Transporterfahrers. Unter Einsatz von zwei hydraulischen Rettungssätzen konnte die Person rasch aus dem Fahrzeug befreit werden – für den Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Notarzt des Notarzthubschraubers Christophorus 9 konnte nur noch den Tod feststellen.

Während der Wartezeit auf das Bestattungsunternehmen reinigten die Einsatzkräfte die Fahrbahn von Trümmerteilen, banden ausgelaufene Betriebsmittel und unterstützten die Polizei bei der Unfallaufnahme. Anschließend wurde die Drohnengruppe der Polizei zur detaillierten Dokumentation der Unfallstelle hinzugezogen. Nach Abschluss der Ermittlungen wurde der Kleintransporter mithilfe des Wechselladefahrzeugs aus Ernstbrunn geborgen und am Bauhof Niederleis gesichert abgestellt. Das LKW-Gespann wurde vom Abschleppunternehmen Raupold abtransportiert.

Für die Dauer der Rettungs- und Bergearbeiten war die B6 rund vier Stunden lang in beide Richtungen gesperrt.

Bericht und Fotos: FF Ernstbrunn

PKW Brand in Würnitz
PKW Brand in Würnitz 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Samstag, dem 19. April 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr Würnitz um 11:36 zu einem B1 (PKW-Brand) in den nahegelegenen Serpentinen gerufen. Sofort machte sich das TLFA 2000 mit einem ATS-Trupp auf den Weg zum Einsatzort. Der ATS Trupp begann umgehend mit den Löscharbeiten und konnte den Brand schnell eindämmen. Das HLF1 rückte wenige Minuten später nach.
Es gab keine verletzten Personen.
Unterstützt wurde die örtliche Feuerwehr von der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn, die das Fahrzeug abtransportierten und der Straßenmeisterei Niederösterreich.
Nach knapp zwei Stunden konnte die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Würnitz bedankt sich bei allen für die gute Zusammenarbeit.

Bericht: FF Würnitz
Fotos: FF Würnitz, FF Ernstbrunn

Wohnhausbrand in Ernstbrunn fordert Todesopfer
Wohnhausbrand in Ernstbrunn fordert Todesopfer 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

In der Nacht auf Mittwoch, den 19. Februar 2025, wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn kurz nach Mitternacht zu einem Brandverdacht (Feuerschein) mit der Alarmstufe B1 alarmiert. Die genaue Einsatzadresse war zunächst unklar, konnte jedoch nach Rückfrage bei der Bereichsalarmzentrale Stockerau ermittelt werden.

Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs stand das Erdgeschoss eines Wohnhauses bereits in Vollbrand. Aufgrund der Brandausbreitung entschied der Einsatzleiter umgehend, auf Alarmstufe B3 zu erhöhen und die Freiwilligen Feuerwehren Au, Klement und Thomasl nachzualarmieren. Eine Nachbarin informierte die Einsatzkräfte, dass sich noch zwei Personen im Gebäude befinden.

Ein Atemschutztrupp des zuerst eingetroffenen Hilfeleistungsfahrzeugs 3 versuchte umgehend mit einem Strahlrohr über die Eingangstüre eine Menschenrettung durchzuführen. Die meterhohen Flammen und die enorme Hitze verhinderten jedoch ein Vordringen in das Erdgeschoss. Parallel dazu wurden mehrere Löschleitungen zur Brandbekämpfung und zum Schutz der Nachbargebäude in Stellung gebracht.

Im Laufe der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass sich eine der beiden vermissten Personen retten und bei einem Nachbarn in Sicherheit bringen konnte. Somit wurde weiterhin eine Person vermisst. Angesichts der raschen Brandausbreitung und der widrigen Einsatzbedingungen wie der klirrenden Kälte, vereister Untergrund durch das Löschwasser und die hohe körperliche Belastung, wurden zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren Maisbirbaum und Merkersdorf alarmiert.

Erst nach mehreren Stunden gelang es den ersten Atemschutztrupps, das Gebäude zu betreten. In den Morgenstunden mussten die Einsatzkräfte die tragische Gewissheit erlangen, dass die vermisste Person in den Flammen ums Leben gekommen war.

Um die Dachhaut zu öffnen und letzte Glutnester im Dachgeschoss abzulöschen, wurde die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Korneuburg Stadt nachalarmiert. Noch während der letzten Löscharbeiten nahmen das Landes- und Bundeskriminalamt ihre Ermittlungen auf.

Nach fast zwölf Stunden konnte der Einsatz am frühen Nachmittag beendet werden. Während der Löscharbeiten wurden 82 Atemschutzflaschen gefüllt. Zudem wurden ein Atemschutzgerät sowie die Schutzausrüstung eines Kameraden bei dem Rettungsversuch irreparabel beschädigt.

Die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt dem Gemeindemitarbeiter, der die vereiste Einsatzstelle durchgehend gestreut hat, sowie der Bio Kreativbäckerei Markus Kürrer, der Fleischerei Höger und der Fleischerei „Harry’s Schmankerlexpress“, die die rund 100 Einsatzkräfte mit Verpflegung unterstützt haben. Ebenso wird den Privatpersonen gedankt, die mit Heißgetränken für wärmende Unterstützung sorgten.

Abschließend spricht die Feuerwehr Ernstbrunn der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen ihr tief empfundenes Beileid aus und wünscht viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Bericht und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn