FF Ernstbrunn

Tödlicher Verkehrsunfall auf der B6 bei Nodendorf
Tödlicher Verkehrsunfall auf der B6 bei Nodendorf 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Montagnachmittag, dem 5. Mai 2025, kam es auf der Bundesstraße 6 im Ortsgebiet von Nodendorf (Bezirk Mistelbach) zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.

Ein Kleintransporter kollidierte frontal mit einem LKW-Gespann. Der LKW-Lenker versuchte zwar noch, dem entgegenkommenden Fahrzeug durch ein Ausweichmanöver zu entgehen, streifte dabei jedoch eine Hausmauer. Der Fahrer des Kleintransporters wurde im Fahrzeug eingeklemmt, der LKW-Lenker erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.

Die Freiwilligen Feuerwehren Ernstbrunn, Niederleis (MI) und Helfens (MI) wurden zu diesem schweren Verkehrsunfall mit Menschenrettung alarmiert.

Der LKW-Fahrer wurde vom Roten Kreuz medizinisch versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Parallel dazu begannen die Feuerwehren Ernstbrunn und Niederleis mit der Befreiung des eingeklemmten Transporterfahrers. Unter Einsatz von zwei hydraulischen Rettungssätzen konnte die Person rasch aus dem Fahrzeug befreit werden – für den Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Notarzt des Notarzthubschraubers Christophorus 9 konnte nur noch den Tod feststellen.

Während der Wartezeit auf das Bestattungsunternehmen reinigten die Einsatzkräfte die Fahrbahn von Trümmerteilen, banden ausgelaufene Betriebsmittel und unterstützten die Polizei bei der Unfallaufnahme. Anschließend wurde die Drohnengruppe der Polizei zur detaillierten Dokumentation der Unfallstelle hinzugezogen. Nach Abschluss der Ermittlungen wurde der Kleintransporter mithilfe des Wechselladefahrzeugs aus Ernstbrunn geborgen und am Bauhof Niederleis gesichert abgestellt. Das LKW-Gespann wurde vom Abschleppunternehmen Raupold abtransportiert.

Für die Dauer der Rettungs- und Bergearbeiten war die B6 rund vier Stunden lang in beide Richtungen gesperrt.

Bericht und Fotos: FF Ernstbrunn

Erfolgreicher Abschluss der Basisausbildung in Ernstbrunn
Erfolgreicher Abschluss der Basisausbildung in Ernstbrunn 1024 683 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am 26. und 27. April 2025 fand im Feuerwehrhaus Ernstbrunn die Basisausbildung für 31 Mitglieder aus verschiedenen Feuerwehren des Bezirks Korneuburg statt. Diese Ausbildung stellt den letzten Baustein der mehrstufigen Grundausbildung dar und ist Voraussetzung dafür, als vollwertiges Einsatzmitglied im Feuerwehrdienst mitwirken zu dürfen.

Nach der Begrüßung durch den Hausherrn, Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn HBI Mario Liebhart, sowie Unterabschnittskommandant HBI Franz Dober, starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei intensive Ausbildungstage. Die Basisausbildung diente der Vertiefung jener Kenntnisse, die in den einzelnen Feuerwehren bereits im Vorfeld vermittelt wurden.

Neben theoretischen Inhalten im Lehrsaal lag der Schwerpunkt auf praxisnahen Übungen im Freien. Im Stationsbetrieb wurden unter anderem die Themenbereiche „Technischer Einsatz“, „Herstellen einer Saugleitung“, „Aufbau einer Zubringerleitung“ sowie der sichere Umgang mit der Ausziehleiter vermittelt. Erfahrene Ausbilder aus dem gesamten Bezirk standen den Teilnehmern dabei zur Seite und gaben ihr Wissen mit viel Engagement weiter.

Den Höhepunkt der zweitägigen Ausbildung bildete das Modul „Abschluss Truppmann“. Dabei mussten die Teilnehmer sowohl eine schriftliche Erfolgskontrolle als auch mehrere praktische Stationen erfolgreich absolvieren. Alle 31 Feuerwehrmitglieder meisterten diese Herausforderung mit Bravour und konnten die Grundausbildung erfolgreich abschließen.

Im Anschluss an die Prüfung überreichte Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Christoph Nebeführ, im Beisein des Prüfungsteams und der Ausbilder, allen Absolventinnen und Absolventen ihre verdienten Urkunden. Er gratulierte den neuen Einsatzkräften zur bestandenen Prüfung und dankte zugleich dem Ausbildungsteam sowie der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn für die professionelle Organisation und die Bereitstellung der Ausbildungsinfrastruktur.

Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser Basisausbildung sind die 32 Kameradinnen und Kameraden nun bestens vorbereitet für den Einsatz- und Übungsdienst in ihren Feuerwehren.

Bericht und Fotos der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn

Bericht: FF Ernstbrunn
Fotos: HBI Eisenhut

PKW Brand in Würnitz
PKW Brand in Würnitz 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Samstag, dem 19. April 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr Würnitz um 11:36 zu einem B1 (PKW-Brand) in den nahegelegenen Serpentinen gerufen. Sofort machte sich das TLFA 2000 mit einem ATS-Trupp auf den Weg zum Einsatzort. Der ATS Trupp begann umgehend mit den Löscharbeiten und konnte den Brand schnell eindämmen. Das HLF1 rückte wenige Minuten später nach.
Es gab keine verletzten Personen.
Unterstützt wurde die örtliche Feuerwehr von der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn, die das Fahrzeug abtransportierten und der Straßenmeisterei Niederösterreich.
Nach knapp zwei Stunden konnte die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Würnitz bedankt sich bei allen für die gute Zusammenarbeit.

Bericht: FF Würnitz
Fotos: FF Würnitz, FF Ernstbrunn

Wohnhausbrand in Ernstbrunn fordert Todesopfer
Wohnhausbrand in Ernstbrunn fordert Todesopfer 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

In der Nacht auf Mittwoch, den 19. Februar 2025, wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn kurz nach Mitternacht zu einem Brandverdacht (Feuerschein) mit der Alarmstufe B1 alarmiert. Die genaue Einsatzadresse war zunächst unklar, konnte jedoch nach Rückfrage bei der Bereichsalarmzentrale Stockerau ermittelt werden.

Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs stand das Erdgeschoss eines Wohnhauses bereits in Vollbrand. Aufgrund der Brandausbreitung entschied der Einsatzleiter umgehend, auf Alarmstufe B3 zu erhöhen und die Freiwilligen Feuerwehren Au, Klement und Thomasl nachzualarmieren. Eine Nachbarin informierte die Einsatzkräfte, dass sich noch zwei Personen im Gebäude befinden.

Ein Atemschutztrupp des zuerst eingetroffenen Hilfeleistungsfahrzeugs 3 versuchte umgehend mit einem Strahlrohr über die Eingangstüre eine Menschenrettung durchzuführen. Die meterhohen Flammen und die enorme Hitze verhinderten jedoch ein Vordringen in das Erdgeschoss. Parallel dazu wurden mehrere Löschleitungen zur Brandbekämpfung und zum Schutz der Nachbargebäude in Stellung gebracht.

Im Laufe der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass sich eine der beiden vermissten Personen retten und bei einem Nachbarn in Sicherheit bringen konnte. Somit wurde weiterhin eine Person vermisst. Angesichts der raschen Brandausbreitung und der widrigen Einsatzbedingungen wie der klirrenden Kälte, vereister Untergrund durch das Löschwasser und die hohe körperliche Belastung, wurden zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren Maisbirbaum und Merkersdorf alarmiert.

Erst nach mehreren Stunden gelang es den ersten Atemschutztrupps, das Gebäude zu betreten. In den Morgenstunden mussten die Einsatzkräfte die tragische Gewissheit erlangen, dass die vermisste Person in den Flammen ums Leben gekommen war.

Um die Dachhaut zu öffnen und letzte Glutnester im Dachgeschoss abzulöschen, wurde die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Korneuburg Stadt nachalarmiert. Noch während der letzten Löscharbeiten nahmen das Landes- und Bundeskriminalamt ihre Ermittlungen auf.

Nach fast zwölf Stunden konnte der Einsatz am frühen Nachmittag beendet werden. Während der Löscharbeiten wurden 82 Atemschutzflaschen gefüllt. Zudem wurden ein Atemschutzgerät sowie die Schutzausrüstung eines Kameraden bei dem Rettungsversuch irreparabel beschädigt.

Die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt dem Gemeindemitarbeiter, der die vereiste Einsatzstelle durchgehend gestreut hat, sowie der Bio Kreativbäckerei Markus Kürrer, der Fleischerei Höger und der Fleischerei „Harry’s Schmankerlexpress“, die die rund 100 Einsatzkräfte mit Verpflegung unterstützt haben. Ebenso wird den Privatpersonen gedankt, die mit Heißgetränken für wärmende Unterstützung sorgten.

Abschließend spricht die Feuerwehr Ernstbrunn der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen ihr tief empfundenes Beileid aus und wünscht viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Bericht und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn

Erste Übung des Sonderdienstes Waldbrand Zug Ost im Jahr 2025
Erste Übung des Sonderdienstes Waldbrand Zug Ost im Jahr 2025 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Freitagabend, dem 14. Februar, fand die erste Übung des Sonderdienstes Waldbrand, Zug Ost, in der Feuerwehrzentrale Ernstbrunn statt.

Zu Beginn begrüßte Sonderdienst-Zugskommandant Oberbrandinspektor (OBI) Manfred Trauner alle anwesenden Gäste. Kurz zuvor hatten sich auch Landesfeuerwehrrat Alois Zaussinger, Bezirkskommandant aus Hollabrunn, und Oberbrandrat Markus Schuster, Bezirkskommandant aus Mistelbach, einen Überblick über die Einsatzgeräte verschafft, bevor sie aufgrund weiterer Termine wieder aufbrechen mussten.

Der Fokus dieser Übung lag weniger auf praktischer Arbeit, sondern vielmehr darauf, einander und das verwendete Einsatzmaterial besser kennenzulernen.

In einer eindrucksvollen Präsentation führte OBI Trauner durch die Entwicklung des Sonderdienstes, von seiner Gründung im Jänner 2020 über die intensive Aus- und Weiterbildung bis hin zu den zahlreichen Einsätzen im In- und Ausland.
Der Zug Ost setzt sich aus Stationierungsfeuerwehren aus den Bezirken Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg und Mistelbach zusammen.

Nach einer kurzen Vorstellung dieser Feuerwehren durch die jeweiligen Gruppenkommandanten richtete auch der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn und ebenfalls Mitglied des Sonderdienstes Waldbrand, Hauptbrandinspektor (HBI) Mario Liebhart, seine Worte an die über 70 anwesenden Gäste.

Anschließend wurden der Waldbrandcontainer des Niederösterreichinschen Landesfeuerwehrverbandes samt Beladung sowie das Waldbrandfahrzeug „Pickup Ernstbrunn“ von den Teilnehmern genau begutachtet.

Den Abschluss bildete eine gesellige Runde, bei der die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn für die Verpflegung sorgten. Dabei wurden zahlreiche Fachgespräche über den Sonderdienst und seine Ausrüstung geführt.

Ein besonderer Dank gilt Zugskommandant OBI Manfred Trauner (FF Mühlbach am Manhartsberg, Bezirk Hollabrunn) und seinem Stellvertreter BI Roman Lackner (FF Haselbach, Bezirk Korneuburg) für ihren engagierten Einsatz und ihre hervorragende Führung.
In nur wenigen Jahren ist eine starke Kameradschaft und Freundschaft über die Bezirksgrenzen hinaus entstanden.

Die nächste Waldbrandübung wird eine Großübung am 22. März im Bezirk Mistelbach sein, auf die wir uns bereits jetzt freuen!

Bericht und Bilder: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn

Verkehrsunfall auf der L28 bei Ernstbrunn mit tragischem Ausgang
Verkehrsunfall auf der L28 bei Ernstbrunn mit tragischem Ausgang 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Montagabend, dem 27. Jänner 2025, kam es auf der Landstraße 28 zwischen Ernstbrunn und Naglern zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein PKW war aus noch ungeklärten Gründen von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Der Lenker erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass trotz des raschen Eingreifens der Einsatzkräfte nur mehr der Tod festgestellt werden konnte.

Die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn wurde gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Naglern zu diesem Einsatz alarmiert. Bereits bei der Ankunft der Ernstbrunner Kameraden waren Rettungskräfte sowie die Feuerwehr Naglern vor Ort. Die Hauptaufgabe der Freiwilligen Feuerwehren bestand zunächst in der Absicherung der Unfallstelle. Der Verkehr wurde aus Richtung Ernstbrunn und Naglern angehalten, um eine sichere Einsatzabwicklung zu gewährleisten.

Neben der Absicherung unterstützten die Feuerwehrleute die Rettungskräfte und Notärzte nach besten Möglichkeiten. Nach der traurigen Feststellung des Todes des Lenkers durch den Notarzt übernahm die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn die Ausleuchtung der Unfallstelle. Diese Maßnahme erleichterte der Polizei die Unfallaufnahme sowie dem Bestattungsunternehmen die Überführung des Verstorbenen.

Anschließend wurde das Unfallwrack mithilfe des Krans des Wechselladefahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn geborgen und abtransportiert. Auch die Straße wurde von Trümmerteilen befreit, bevor das Fahrzeug zum Bauhof Ernstbrunn gebracht wurde. Für die gesamte Dauer der Arbeiten blieb die L28 in beide Richtungen gesperrt.

Nach über zweieinhalb Stunden intensiver Arbeit konnte die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn wieder in ihre Zentrale einrücken.

Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen. Wir wünschen ihnen in dieser schweren Zeit viel Kraft und Zusammenhalt.

Bericht und Fotos. Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn

Bergung eines Mähdreschers
Bergung eines Mähdreschers 800 600 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Erfolgreiche Bergung eines Mähdreschers in Klement – Zusammenarbeit von Feuerwehren und Unternehmen führt zum Erfolg.

Am Mittwochnachmittag, dem 16. Oktober 2024, kam es in Klement zu einem spektakulären Unfall, bei dem ein Mähdrescher einen Abhang hinabrutschte, umkippte und in einem Hohlweg liegen blieb. Die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn wurde gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Klement zur Bergung des landwirtschaftlichen Fahrzeugs alarmiert.

Schnell war klar, dass für die Bergung schwereres Gerät erforderlich sein würde. Nachdem die Einsatzkräfte, der Ernstbrunner Feuerwehr, mit drei Windenfahrzeugen (Hilfeleistungsfahrzeug 3, Rüstlöschfahrzeug und Rüstfahrzeug) vor Ort waren, entschied der Einsatzleiter, das Kranfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Mistelbach Stadt nachzufordern. Zur Unterstützung wurde außerdem ein Bagger der Firma Erdbau Fridrichovsky angefordert.

Das Kranfahrzeug der Feuerwehr Mistelbach Stadt wurde im angrenzenden Maisfeld positioniert, um den Mähdrescher samt Maispflücker wieder aufzurichten. Dank der Sicherung durch das Rüstlöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn konnten die Vorbereitungen erfolgreich abgeschlossen und die Bergung in wenigen Minuten durchgeführt werden. Das über 25 Tonnen schwere Erntefahrzeug stand wieder sicher auf seinen Rädern.

Im Anschluss wurde der Mähdrescher auf das Feld zurückgezogen und gegen ein erneutes Abrutschen gesichert. Der Besitzer des Fahrzeugs wird die Reparatur in den kommenden Tagen vor Ort durchführen.

Nach den über fünf Stunden dauernden Bergungsarbeiten reinigten die Einsatzkräfte das Kranfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Mistelbach Stadt noch mithilfe des Hilfeleistungsfahrzeugs 3. Damit konnte der Einsatz erfolgreich abgeschlossen und die Einsatzkräfte abrücken.

Bericht und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn
Weitere Bilder und Informationen auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn

Pferderettung beim Schloss Ernstbrunn
Pferderettung beim Schloss Ernstbrunn 800 600 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Montagmorgen, den 10. Oktober 2024, wurde die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn zu einem besonderen Einsatz beim Schloss Ernstbrunn gerufen. Eine Stute war bei einem Spaziergang mit ihrem Hinterlauf durch eine Schachtabdeckung gebrochen und gestürzt. Da die Besitzerin und die anwesenden Mitarbeiter das Tier nicht aus eigener Kraft befreien konnten, alarmierten sie die Feuerwehr.

Bei der Ankunft der Einsatzkräfte wurde ein letzter Versuch unternommen, das Pferd mittels Manneskraft auf die Beine zu bringen. Um das Tier nicht weiter zu stressen, wurde entschieden, dass alle nicht dringend benötigten Einsatzkräfte hinter den Fahrzeugen warten, und die Sondersignale wie das Blaulicht wurden abgeschaltet.

Nach dem Eintreffen der Tierärztin, Dipl. Tzt. Johanna Amschl, die das Pferd medikamentös beruhigte, entschied man gemeinsam mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr, den Kran des Wechselladefahrzeugs für die Rettung einzusetzen. Vorsichtig wurden breite Hebebänder unter dem Tier angebracht, und mit einem präzisen Hub konnte die Stute sicher und ohne weitere Komplikationen aus dem Schacht befreit werden.

Glücklicherweise war das Pferd nach der Rettung in der Lage, selbstständig mit seiner Besitzerin den Unfallort zu verlassen. Die Tierärztin führte vor Ort eine eingehende Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass das Tier keine weiteren Verletzungen davongetragen hatte.

Parallel dazu kümmerte sich das anwesende Personal um die fachgerechte Verschließung des Schachtes, um zukünftige Unfälle zu verhindern. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Einsatzes konnten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn abrücken.

Die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn ist erleichtert, dass dem Tier nichts Ernstes passiert ist, und lobt die hervorragende Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten vor Ort. Der Einsatz verlief ruhig und reibungslos, was maßgeblich zum Erfolg der Rettungsaktion beigetragen hat.

Bericht und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn

Menschenrettung nach Verkehrsunfall auf der B6
Menschenrettung nach Verkehrsunfall auf der B6 800 600 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Samstag, den 5. Oktober 2024, kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 6 im Kreuzungsbereich Steinbach – Thomasl.
Zwei Pkw kollidierten frontal miteinander, wodurch beide Fahrzeuge von der Straße geschleudert wurden. Eines der Fahrzeuge kam in einem angrenzenden Feld zum Stillstand, das andere landete mit zwei Insassen in einem Bach.

Die Polizei war beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn bereits vor Ort und sicherte die Unfallstelle ab. Innerhalb weniger Minuten nach der Alarmierung rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ernstbrunn zur Menschenrettung aus. Glücklicherweise war niemand in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt, jedoch saßen noch zwei Personen im Fahrzeug, das im Bach gelandet war. Die Feuerwehr übernahm umgehend die Betreuung der Verletzten und stellte den Brandschutz sicher.

Kurz darauf trafen die ersten Rettungskräfte sowie der Notarzthubschrauber Christophorus 9 am Unfallort ein. Nach der medizinischen Erstversorgung durch die Notärzte wurden die beiden Insassen des Fahrzeugs mithilfe eines Spineboards aus dem Bach geborgen. Die drei Unfallbeteiligten erlitten Verletzungen unbestimmten Grades und wurden ins Landeskrankenhaus Mistelbach gebracht.

Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei übernahm die Feuerwehr Ernstbrunn die Bergung der Fahrzeuge. Mithilfe des Wechselladers wurden beide Fahrzeuge geborgen und am Bauhof Ernstbrunn abgestellt. Im Anschluss wurden Fahrzeugteile eingesammelt und die Fahrbahn gereinigt.

Der Einsatz konnte nach etwa zweieinhalb Stunden beendet werden.
Weitere Bilder und Informationen unter folgendem Link:
Menschenrettung nach Verkehrsunfall | FF Ernstbrunn

Bericht und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn

B4 Mühlenbrand in Ernstbrunn
B4 Mühlenbrand in Ernstbrunn 800 600 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Großbrand in Ernstbrunn: 12 Feuerwehren im stundenlangen Einsatz

Am Montag, dem 23. September, wurde die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn zu einem Brand in einem Gewerbebetrieb in Ernstbrunn alarmiert. Während die Vorbereitungsarbeiten für das bevorstehende Oktoberfest der Feuerwehr liefen, konnte das erste Fahrzeug der Einsatzkräfte bereits nach wenigen Minuten ausrücken.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Mühle im Bereich der Trocknungsanlage bereits in Vollbrand. Die Ursache des Feuers ist bislang noch ungeklärt. Aufgrund der Gebäudestruktur und der raschen Brandausbreitung erhöhte der Einsatzleiter sofort auf die höchste Alarmstufe B4. Insgesamt waren 12 Freiwillige Feuerwehren aus dem Bezirk Korneuburg für einen langwierigen und intensiven Einsatz vor Ort.

Der erste Atemschutztrupp, der einen Innenangriff versuchte, musste diesen abbrechen, da die enorme Hitze den Einsatzkräften zu stark zusetzte. Der Einsatzleiter entschied daraufhin, einen umfassenden Außenangriff mit mehreren B-Rohren durchzuführen. Unterstützung erhielt die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn durch ihr Wechselladefahrzeug mit Arbeitskorb sowie durch die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Korneuburg. Erst nachdem die Blechkonstruktion des betroffenen Gebäudes mithilfe einer Rettungssäge geöffnet wurde, konnte der Löschangriff über die Drehleiter Wirkung zeigen.

Parallel dazu richtete die Freiwillige Feuerwehr Thomasl die Einsatzleitung ein, während die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Großrußbach den Atemschutzsammelplatz aufbauten. Die Löschwasserversorgung für das HLF3 der Feuerwehr Ernstbrunn wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach sichergestellt, während die Drehleiter der Korneuburger Feuerwehr durch deren Großtanklöschfahrzeug gespeist wurde. Neben der Bereitstellung von Atemschutztrupps kümmerten sich die restlichen Einsatzkräfte um die Wasserversorgung und die Absicherung der Hauptstraße.

Nachdem der Außenangriff über das Dach erste Erfolge erzielte, entschied sich der Einsatzleiter aufgrund der Situation im Gebäude für einen weiteren Innenangriff. Nach fast sieben Stunden intensiver Nachlöscharbeiten konnte der Einsatzleiter schließlich „Brand aus“ geben. Insgesamt 23 Atemschutztrupps waren notwendig, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die leeren Atemschutzflaschen wurden vor Ort von der Freiwilligen Feuerwehr Großrußbach mit einem Atemluftkompressor wieder gefüllt.

Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr waren auch zwei Polizeistreifen und vier Einheiten des Roten Kreuzes im Einsatz. Zwei Mitarbeiter des betroffenen Betriebs wurden bei eigenen Löschversuchen verletzt und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Nach fast acht Stunden konnte der Einsatz schließlich beendet werden. Die eingesetzten Feuerwehren stellten ihre Einsatzbereitschaft wieder her. Viele der beteiligten Feuerwehrmitglieder mussten direkt im Anschluss ihren regulären Berufen nachgehen.

Die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn bedankte sich bei allen beteiligten Feuerwehren, der Polizei und dem Roten Kreuz für die reibungslose Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank ging an die Bio Bäckerei Kürrer und die Fleischerei Höger, die erneut unentgeltlich die Versorgung der rund 170 Einsatzkräfte sicherstellten.

Weitere Bilder unter folgendem Link: Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn

Bericht und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn