Beiträge Von :

SB ÖA/EDV - Tobias Neumayer

Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Frohe Weihnachten & schöne Feiertage wünscht das Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg!

 

Bitte achten Sie auf die Brandgefahr von brennenden Kerzen auf Christbäumen und Adventkränzen!

Ehrungen – Abschnitt Korneuburg
Ehrungen – Abschnitt Korneuburg 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Im Veranstaltungssaal der Marktgemeinde Hagenbrunn fanden am 02. Dezember Ehrungen des Abschnitts Korneuburg statt.

Begonnen wurde mit den Grußworten durch Bezirksfeuerwehrkommandant Stellvertreter BR Hannes Holzer, Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Christoph Nebenführ, dem Abgeordneten zum NÖ Landtag Christian Gepp sowie Bezirkshauptmann Mag. Andreas Strobl.

Besonders hervorgehoben wurde die Tatsache, dass die Freiwillige Feuerwehr eine Organisation ist, bei der Personen aus ganz vielen verschiedenen Bereichen zusammenkommen.
So waren unter den Geehrten zum Beispiel ein ehemaliger Polizist, ein Wirt aus einer der Nachbarortschaften bzw. Kameraden, die zusätzliches politisches Amt ausführen/ausführten – alle eint die Freiwillige Feuerwehr!

Anschließend wurde mit der Vergabe der verdienten Auszeichnungen begonnen:

25-jährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesen

– Jänicke Markus (FF Enzersfeld)
– Auer Michael (FF Flandorf)
– Jurekovic Michel (FF Flandorf)
– Altenburger Stefan (FF Großrußbach)
– Schneider Andreas (FF Großrußbach)
– Berger Manfred (FF Hagenbrunn)
– Holledauer Josef (FF Hagenbrunn)
– Reichmann Josef (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Popp Christian (FF Karnabrunn)
– Rabenlehner Markus (FF Kleinebersdorf)
– Rötzer Karl (FF Kleinebersdorf)
– Schiller Josef (FF Königsbrunn)
– Schultz Stephan (FF Langenzersdorf)
– Dam Hubert (FF Oberrohrbach)
– Zehetner Martin (FF Stetten)
– Grabler Andreas (FF Weinsteig)
– Zwanzinger Johann (FF Weinsteig)

40-jährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesen

– Scheiterer Herbert (FF Enzersfeld)
– Zeller Leopold (FF Hagenbrunn)
– Bauer Franz (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Bauer Martin (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Holzer Martin (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Mayer Michael (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Neumeyer Johann (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Steindl Leopold (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Schwarzmaier Josef (FF Kleinebersdorf)
– Weber Leopold (FF Kleinebersdorf)
– Moser Gerhard (FF Kleinengersdorf)
– Kloiber Christian (FF Königsbrunn)
– Grabler Emmerich (FF Oberrohrbach)
– Reinsperger Leopold (FF Oberrohrbach)
– Lenz Anton (FF Stetten)
– Schirmbrand Josef (FF Wetzleinsdorf)

50-jährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesen

– Hochmeister Franz (FF Großrußbach)
– Kaiser Josef (FF Großrußbach)
– Holledauer Josef sen. (FF Hagenbrunn)
– Römer Manfred (FF Hagenbrunn)
– Grüssinger Rupert (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Holzer Leopold (FF Kleinrötz)
– Haller Gerhard (FF Leobendorf)
– Ried Karl (FF Leobendorf)
– Jatschka Rudolf (FF Seebarn)
– Jatschka Franz (FF Stetten)
– Liebhart Josef (FF Stetten)
– Grabler Emmerich (FF Weinsteig)
– Fenz Ludwig (FF Würnitz)

60-jährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesen

– Schiesser Eduard (FF Großrußbach)
– Hirsch Johann (FF Karnabrunn)
– Toifl Leopold (FF Leobendorf)
– Wachter Johann (FF Weinsteig)

Medaille der NÖ Landesregierung für 60-jährige Mitgliedschaft

– Schiesser Eduard (FF Großrußbach)
– Grof Albert (FF Hagenbrunn)
– Hirsch Johann (FF Karnabrunn)
– Wachter Johann (FF Weinsteig)

70-jährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesen

– Halwidl Martin (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Romann Karl (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Widy Karl (FF FF Kleinebersdorf)

Medaille der NÖ Landesregierung für 70-jährige Mitgliedschaft

– Halwidl Martin (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)
– Romann Karl (FF Harmannsdorf-Rückersdorf)

Für Speis und Trank sorgte die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hagenbrunn!

Bericht und Fotos:
BFKDO Korneuburg Presseteam / SB ÖA/EDV Ing. Tobias Neumayer

B3 – Schwelbrand im IZ Hagenbrunn
B3 – Schwelbrand im IZ Hagenbrunn 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Morgen des 25. November, gegen 06:45 Uhr, wurde der Unterabschnitt 4 zu einem „B3 – Brand in kleinem Gewerbebetrieb“ alarmiert.
Aus unbekannter Ursache kam es in einer Lagerhalle in der Kupferschmiedgasse im Industriegebiet Hagenbrunn zu einer starken Rauchentwicklung.

Ein Atemschutztrupp aus Hagenbrunn verschaffte sich umgehend Zugang durch die Eingangstüre, um das Objekt zu erkunden und erste Maßnahmen zu setzen. Aufgrund der extrem schlechten Sicht und diverser Hindernisse am Boden, beschloss der örtlich zuständige Einsatzleiter BÖHM Karl, die Innenräume mittels Druckbelüfter vom Rauch zu befreien.

Ein Trupp aus Enzersfeld kümmerte sich währenddessen um die Öffnung des Tores.
Die Freiwillige Feuerwehr Königsbrunn stellte einen Reservetrupp und die beiden Wehren Flandorf und Kleinengersdorf stellten eine Versorgungsleitung vom nächstgelegenen Hydranten her.

Dank der raschen Alarmierung, dem schnellen Eintreffen aller Wehren und dem koordinierten Handeln aller Beteiligten, konnte ein Großbrand verhindert werden – es blieb bei einem Schwelbrand!
Nachdem der Schwelbrand gelöscht wurde, überprüfte man die Temperatur erneut mittels Wärmebildkamera.

Folgende Kräfte standen mit insgesamt 46 Kamerad:innen sowie neun Fahrzeugen im Einsatz:

– Freiwillige Feuerwehr Hagenbrunn (Einsatzleitung)
– Freiwillige Feuerwehr Enzersfeld
– Freiwillige Feuerwehr Flandorf
– Freiwillige Feuerwehr Kleinengersdorf
– Freiwillige Feuerwehr Königsbrunn

– Polizei mit zwei Fahrzeugen und vier Beamt:innen

Bericht und Fotos: BFKDO Korneuburg Presseteam, Tobias Neumayer

Gasaustritt in Wohnhaus – CO Warner als Lebensretter
Gasaustritt in Wohnhaus – CO Warner als Lebensretter 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg
Am Samstagabend des 19. November, wurde die Freiwillige Feuerwehr Gerasdorf um 19:15 Uhr zu einem Gasaustritt in der Feldgasse alarmiert. Der Hauseigentümer merkte, dass in seinem Keller der CO-Warner Alarm geschlagen hat. Sofort wählte er den Notruf. Kurze Zeit später trafen Polizei und Feuerwehr Gerasdorf am Einsatzort ein.
Bei der Erkundung durch den Einsatzleiter musste schon beim Stiegenabgang zum Keller ein extrem erhöhter CO-Wert durch das Mehrgasmessgerät festgestellt werden. Der EL entschied alle weiteren Erkundungen durch einen Atemschutztrupp durchführen zu lassen. Zeitgleich wurden der Netzbetreiber EVN und der örtliche Rauchfangkehrer durch den EL alarmiert.
Aus uns unbekannter Ursache kam es durch eine Gasheizung zu dieser sehr hohen CO Konzentration. Der Keller wurde mittels zwei Hochleistungslüfter gelüftet und die angrenzenden Häuser kontrolliert. Hier konnte kein erhöhter Messwert festgestellt werden. Die Anlage und Gasleitung wurden gesperrt.
Es hat sich wieder bewiesen, dass sich Warngeräte, egal ob Rauch- oder CO-Warner bezahlt machen und Leben retten können. Am Einsatz waren Polizei Gerasdorf, EVN, Rauchfangkehrer und FF Gerasdorf mit KRF, RLF und 13 Mann beteiligt.
Großschadensübung im Zentrallager der Fa. Lidl
Großschadensübung im Zentrallager der Fa. Lidl 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am 12. November 2022 waren die fünf Freiwilligen Feuerwehren Enzersfeld, Gerasdorf, Hagenbrunn, Königsbrunn und Seyring an einer Übung im Bezirk Mistelbach vertreten.

Aufgrund der Nähe zum 2020 eröffneten Zentrallager der Firma Lidl, sind diese Feuerwehren Teil eines Sonderalarmplans und können so jederzeit – im Ernstfall – zu einem Einsatz nach Großebersdorf alarmiert werden.

Im Zuge einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Presseteams aus den Bezirken Korneuburg und Mistelbach, sind zahlreiche spektakuläre Fotos und ein sehr interessanter Bericht entstanden, auf den wir nun verweisen möchten: Großschadensübung im Zentrallager der Fa. Lidl – BFKDO Mistelbach

Foto: Duscher Stefan, BFKDO Mistelbach

Unterabschnittsübung in Hagenbrunn 
Unterabschnittsübung in Hagenbrunn  800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Donnerstag, den 03. November 2022 um 19:00 Uhr, wurden die vier Freiwilligen Feuerwehren des Unterabschnittes 4 zu einer Einsatzübung nach Hagenbrunn alarmiert. 

Übungslage war jene, die hoffentlich nie eintreten wird: Ein Zimmerbrand im ersten Obergeschoss der Volksschule, in der sich Kinder der Nachmittagsbetreuung und der Musikschule befinden.  

Beim Eintreffen der Wehren Enzersfeld, Flandorf, Hagenbrunn und Königsbrunn waren das Stiegenhaus und der erste Stock bereits stark verraucht. Der Dachstuhl zeigte ebenfalls an mehreren Stellen Rauchentwicklung an, weshalb umgehend mit dem Innenangriff durch einen Atemschutztrupp begonnen wurde.  

Der Hagenbrunner Einsatzleiter EL-CHICHAKLI Omar ordnete zudem umgehend den Schutz der umliegenden Gebäude sowie die Kühlung der Volksschule von außen an. Weiters delegierte er die Herstellung eines Atemschutz Sammelplatzes, bei dem sich weitere Reservetrupps auf den Einsatz vorbereiten sollten.  

Kurz nachdem alle Positionen besetzt waren, konnten bereits die ersten zwei vermissten Kinder aus dem Gebäude gerettet werden. Ein weiterer Trupp konnte wenige Augenblicke später auch die dritte und letzte, abgängige Person finden und an die frische Luft bzw. an die bereits eingetroffenen Rettungskräfte übergeben!  

Während zwei Trupps mit der Personensuche beschäftigt waren, stellte Hagenbrunn weitere drei Geräteträger, die die Rolle des Rettungstrupps einnahmen und sich um die Lüftung kümmerten. 

Nach der Personenrettung wurde die Belüftung mittels Überdruckbelüfters durch den Einsatzleiter angeordnet und durchgeführt. Um sicher zu stellen, dass sich keine weiteren Personen in dem Gebäude befinden, wurde ein weiterer Atemschutztrupp zur Kontrolle in die verwinkelte Schule geschickt. Glücklicherweise blieb es bei einem reinen Kontrollgang.  

Nach genau einer Stunde erklärte der Übungsleiter EIDHER Martin die Übung für beendet und teilte dies allen Feuerwehren per Funk-Gruppenruf mit. 

Anschließend lud die Freiwillige Feuerwehr Hagenbrunn in das direkt angrenzende Feuerwehrhaus auf eine Stärkung und eine anschließende Nachbesprechung ein!  

Neben dem Übungsleiter EIDHER Martin und dem Einsatzleiter EL-CHICHAKLI Omar waren auch der Unterabschnittskommandant des Unterabschnittes 4 – HERMANN Bernhard, der Abschnittskommandant des Abschnittes Korneuburg – NEBENFÜHR Christoph sowie der Bürgermeister von Hagenbrunn – OBERSCHIL Michael und der Vizebürgermeister der Marktgemeinde Enzersfeld – SCHMIDT Johann vor Ort.  

Im Zuge einer kurzen Ansprache wurden besonders die hervorragende Zusammenarbeit und der koordinierte bzw. verständliche Funkverkehr erwähnt. Ebenso gab es ein großes Dankeschön an die “vermissten Kinder”, die Mitglieder der Jugendfeuerwehr sind.  

An diesem Abend übten rund 70 Kameradinnen und Kameraden für den Ernstfall! 

Sabrina und Markus gaben sich das „Ja-Wort“
Sabrina und Markus gaben sich das „Ja-Wort“ 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Die Bäcker- und Konditormeisterin aus Stetteldorf und der ehemalige Kdt-Stv aus Naglern schlossen den Bund der Ehe!

Am 15.10.2022 heirateten Sabrina Petermann und Markus Ozibalik vor dem Schloss Juliusburg in Stetteldorf am Wagram. 

Markus, der ehemalige Kommandant-Stellvertreter wechselte vor ein paar Monaten aufgrund seines Wohnsitzwechsels zur FF Stetteldorf am Wagram und ist nun im Betreuerteam der Feuerwehrjugend eingesetzt. Neben zahlreichen eingeladenen Gästen ließen es sich die Kameraden der FF Naglern nicht nehmen, ihren ehemaligen stellvertretenden Kommandanten, zur Hochzeit zu gratulieren. Die Freiwillige Feuerwehr Stetteldorf am Wagram übernahm, traditioneller Weise den sogenannten „Verzug“, wobei das Brautpaar den Schwibbogen durchschneiden musste. Bei der nächsten Aufgabe kamen Markus mit seiner Sabrina beim Zielspritzen mit der Kübelspritze ins Schwitzen. 

Die Freiwillige Feuerwehr Stetteldorf am Wagram möchte hiermit dem Ehepaar Petermann alles Gute für die weitere Zukunft wünschen! 

Übung im Tunnel Kreuzenstein
Übung im Tunnel Kreuzenstein 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz Korneuburg, der Polizei und dem Betreiber der S1 Wiener Außenring-Schnellstraße fand am Donnerstagabend eine intensive Tunnelübung für die Feuerwehren der Stadt Korneuburg (Einsatzleitung), Enzersfeld, Königsbrunn, Langenzersdorf, Leobendorf und Stockerau statt. 

Treffpunkt für alle Übungsbeobachter, denen auch zwei Mitglieder des BFKDO Korneuburg Presseteams angehörten, war 19:30 Uhr bei der Überwachungszentrale Eibesbrunn. 

Nach einer kurzen Unterweisung durch einen Mitarbeiter der Bonaventura Services GmbH und einem Gesprächsaustausch zwischen Kameradinnen und Kameraden, fuhren wir kurz vor Übungsbeginn gesammelt zur vorbereiteten “Unfallstelle”. 

Die Schnellstraße war zu diesem Zeitpunkt bereits ab der Ausfahrt Hagenbrunn in Richtung Korneuburg für den Verkehr gesperrt! 

Wenige Minuten nach 21:00 Uhr wurden die zuständigen Feuerwehren via Funk von der Bezirksalarmzentrale (BAZ) alarmiert. Auch die Statisten, die Insassen und Ersthelfer darstellten, nahmen ihre Positionen ein.  

Übungsszenario 

Annahme war eine Kollision zwischen einem PKW und einem Gefahrguttransporter im Tunnel Kreuzenstein, Auffahrt A22 Donauufer Autobahn. Im Zuge dessen wurde auch ein weiteres KFZ gerammt, welches schlussendlich auf der Auffahrtsrampe der A22 in Richtung Stockerau zum Stehen kam. Der Gefahrguttransport, der auf der Rampe Richtung Wien seine Endposition fand, hatte laut Funkspruch Chlor (UN 1017, Gefahrnummer 265) geladen. Der Beifahrer sowie der Fahrer standen unter Schock und gestikulierten wild umher! 

Durch den vorangegangenen Aufprall hatten sich Teile der Ladung gelockert, weshalb rund um den LKW zahlreiche Gasflaschen lagen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge begannen einige bereits stark zu rauchen, weshalb man sich rasch für den Einsatz von Atemschutz und Chemieschutzanzügen entschied! 

Während sich die Korneuburger Kameradinnen und Kameraden um den Gefahrguttransporter kümmerten, beschäftige sich die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf mit dem ersten PKW. Es handelte sich hierbei um einen Kombi auf der linken Fahrspur, kurz vor der Tunnelausfahrt. 

Die insgesamt vier Insassen wurden umgehend betreut, wobei eine bewusstlose Person auf der Rückbank und ein Mann im Kofferraum lag. Glücklicherweise trafen einige Minuten später die dringend benötigten Rettungskräfte ein! 

Im Übungsverlauf wurden die Freiwilligen Feuerwehren Leobendorf und Stockerau nachalarmiert, um mit speziell geschulten Mitgliedern in Chemieschutzanzügen der Stufe 3 zu unterstützen! 

Während die Leobendorfer Kameraden die erste Kontrolle im kontaminierten Bereich rund um den Transporter übernahmen, stellte der Trupp des GTLF 8000-400-250 (Großes Tanklöschfahrzeug) der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau zu Beginn einen Ausfalltrupp bereit und übernahm im Anschluss die Endkontrolle! 

Die, aufgrund der etwas längeren Anfahrtsstrecke später eingetroffene, Freiwillige Feuerwehr Enzersfeld kümmerte sich um die Bereitstellung einer Dekontaminations-Zone.
Es wurde in Zusammenarbeit mit den anderen Feuerwehren ein abgesperrter Bereich mittels rot-weißem Absperrband errichtet, eine Deko-Wanne mit Podest aufgebaut und eine C-Leitung mit Hohlstrahlrohr mit einem Mann besetzt.  

Alle, von dem kontaminierten Bereich zurückkehrenden Einsatzkräfte, wurden von oben bis unten gewaschen und teilweise abgebürstet, sodass sich das Chlor größtenteils von den Schutzanzügen lösen sollte. 

Die ebenfalls an der Übung beteiligte Freiwillige Feuerwehr Königsbrunn unterstützte die Kameradinnen und Kameraden aus Korneuburg beim Verladen des verunfallten Kombis auf das Abschleppfahrzeug.  

Die Freiwillige Feuerwehr Hochleithen war ebenso mit einigen Kameraden als Übungsbeobachter vor Ort! 

Aufgrund der sehr hohen Mannschaftsstärke aller Einsatzkräfte, fanden sehr viele Tätigkeiten gleichzeitig statt. So wurden natürlich auch die Insassen und ebenfalls unter Schock stehenden Personen des zweiten PKWs betreut. Hier kam hinzu, dass in dem Kleinwagen ein Kind in einer Babyschale vorgefunden wurde.  

Verpflegung und Nachbesprechung 

Im Anschluss an die Übung kümmerte sich das Rote Kreuz um die Getränke- und Essensausgabe im Feuerwehrhaus Korneuburg. Alle Gruppenkommandanten wurden anschließend zu einer Nachbesprechung einberufen.  

Rund um Mitternacht konnte die eingesetzte Ausrüstung in den jeweiligen Feuerwehrhäusern versorgt werden. Es wurden Druckluftflaschen gefüllt, Schläuche zum Trocknen aufgelegt und vieles mehr erledigt! 

Staffelübung in Enzersfeld
Staffelübung in Enzersfeld 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Unter dem Titel „Staffelübung“ fanden am Samstag, den 08. Oktober, mehrere groß angelegte Einsatzübungen in Enzersfeld statt!

Verteilt über den herbstlichen, aber sehr sonnigen Nachmittag wurden insgesamt drei Unterübungen mit unterschiedlichen Einsatzszenarien vom Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Enzersfeld geplant und koordiniert.

Den Kameradinnen und Kameraden der Wehr stand es frei, bei allen Übungen teilzunehmen, zwischendurch einzusteigen oder aber auch nur bei einer Einsatzübung mit zu wirken. Denn auch im Alltag und bei reellen Einsätzen wird sehr oft die private Tätigkeit umgehend unterbrochen, um Personen in Not zu helfen!

Nach der Besetzung der Gruppenkommandanten und der Einteilung der Mannschaft, wurde gegen 13:30 Uhr via Tablet, die in den beiden Fahrzeugen RLFA und HLFA installiert sind, alarmiert.

Teil 1 – 13:30 Uhr

Übung 1 – Person in Notlage

Als die freiwilligen Helfer wenige Augenblicke nach der Alarmierung bei der Volksschule Enzersfeld eingetroffen waren, fanden sie eine verletzte Person vor, dessen Finger in einer Blechdose steckte. Da die Kanten des Lochs, in der der Finger steckte, sehr scharfkantig waren, blutete die Dame bereits stark und Stand unter Schock.

Die Person wurde umgehend betreut, die Dose stabilisiert und mittels Blechschere aus der Dose befreit.
Zwischenzeitlich hatte der Einsatzleiter einen Funkruf zu einem Folgeeinsatz erhalten. Eine Person hätte sich bei Arbeiten auf einem Garagendach Verletzungen zugefügt und der Rettungsdienst benötige unsere Hilfe beim Retten des Betroffenen.

Martin Swoboda, der eingeteilte Einsatzleiter, reagierte umgehend und besetzte das Rüstlöschfahrzeug mit verfügbaren Kräften.

Nachdem die Person, dessen Finger in der Dose steckte, an den Rettungsdienst zur weiteren Abklärung übergeben wurde, fuhr auch das zweite Fahrzeug die neue Einsatzadresse auf der Manhartsbrunnerstraße an – wo es jedoch nicht lange sein sollte!

Übung 2 – Person auf Garagendach

Auf dem Dach einer Garage fand die Enzersfelder Mannschaft einen Mann vor, der sich bei Arbeiten einen Nagel durch den Schuh genagelt bzw. geschossen hatte. Da der Betroffene über starke Schmerzen klagte und unter Schock stand, wurde die Sicht durch eine Decke beschränkt und anschließend der Nagel unterhalb der Sohle mittels Eisensäge vorsichtig abgesägt.

Schlussendlich wurde der verletzte Mann sicher von dem ca. drei Meter hohen Dach gerettet und an die Rettungskräfte übergeben.

Übung 3 – Eingeklemmte Person

Geplant als Unterstützung der bereits auf der Manhartsbrunnerstraße im Einsatz stehenden Mannschaft, wurde das Hilfeleistungsfahrzeug 1 kurz nach dem Eintreffen zu einem Technischen Einsatz in die verlängerte Pfarrgasse gerufen.

Auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebes wurde aus unbekannter Ursache eine Person unter dem linken Vorderreifen eines PKWs eingeklemmt.
Ein Kamerad, der vor kurzem seine Zeit beim Zivildienst beendet hatte, kümmerte sich umgehend um die Betreuung der Person.

Währenddessen wurde das etwas schief auf einer kleinen Schräge stehende Fahrzeug gegen ein unkontrolliertes Rollen gesichert.

Anschließend wurde das Fahrzeug Stück für Stück mittels Wagenheber angehoben und der Verletzte vorsichtig auf das Spineboard (stabile Kunststofftrage mit seitlichen Greifmöglichkeiten) gehoben.

Nachbesprechung

Nach Beendigung aller Einsätze wurden die Fahrzeuge im Feuerwehrhaus versorgt und wieder einsatzbereit gemeldet. Im Anschluss wurden Erfahrungen ausgetauscht und auf die insgesamt drei, teilweise parallel verlaufenden, Einsätze eingegangen.

Teil 2 – 15:00 Uhr

In einer kurzen Pause bestand einerseits die Möglichkeit, in den Übungsnachmittag einzusteigen und andererseits gab es die Möglichkeit, sich zu erholen bzw. sich mit Getränken und Mehlspeise zu stärken.

Übung 4 – Brand in Gewerbebetrieb

Übungsannahme war, dass bei der Fleischerei Scheiterer „die Selch durchgegangen“ war.

Sofort teilte sich die Mannschaft auf zwei Fahrzeuge auf und fuhr die Einsatzstelle von beiden Seiten – Hauptstraße und Mühlengasse – an. Da auf der Vorderseite des Geschäftes nichts zu sehen war, entschied auch das zweite Fahrzeug, ebenfalls die Hintereinfahrt anzufahren.

Bereits bei der Anfahrt konnte man große Rauchschwaden erkennen – somit wurde umgehend mit der Absicherung der Einsatzstelle begonnen. Die Mannschaft des RLFs kümmerte sich einstweilen um die Bereitstellung eines Atemschutztrupps, der Herstellung einer Löschleitung und der Aufgabe, sich Zugang zu den brennenden Objekten zu verschaffen.

Kurze Zeit später wurde erkannt, dass ein LKW unter Brand stand. Da die Löschleitung zu diesem Zeitpunkt natürlich bereits vollständig hergestellt war, konnte das Feuer schnell gelöscht werden!

Während der Brandursachensuche wurde bekannt, dass eine Person auf dem Gelände vermisst wird.
Schnell wurde die angrenzende Selchkammer ins Visier genommen, bei der sich der Verdacht auch bewahrheitete. Der Reserve-Atemschutztrupp des HLFs begann umgehend mit dem Innenangriff und konnte eine reglos am Boden liegende Person in den Verarbeitungsräumen auffinden und sofort an die frische Luft bringen.

Anschließend wurde der Brandherd, nämlich der Ofen der Selchkammer, aufgesucht und ausgeräumt bzw. gelöscht.

Die größte Erkenntnis dieser Übung war, dass das Um und Auf bei einem Einsatz dieser Dimension die Kommunikation ist! Ohne direkte Sicht und durch viele aufeinanderfolgende Ereignisse verliert man sehr schnell den Überblick. Dank der bereits in den Fahrzeugen besetzten Funkgeräte, konnte der Austausch zwischen dem Einsatzleiter, der Gruppenkommandanten und der Mannschaft dennoch aufrecht erhalten werden und so Schlimmeres verhindert werden!

Teil 3 – 16:30 Uhr

Auch hier kamen wieder nun verfügbare Kameraden hinzu, um an dieser Großübung teilzunehmen.

Apropos Großübung – der letzte Teil der heurigen Staffelübung hatte es in sich!

Übung 5 – Verkehrsunfall mit drei PKWs und mehreren eingeklemmten Personen

An der Einsatzstelle, der Kirchengasse, angekommen, fanden die Kameraden der Feuerwehr Enzersfeld ein Horrorszenario vor:

  • Ein angefahrener Radfahrer, liegend am Boden
  • Ein PKW mit vier Insassen, wobei die Beifahrerin durch die Windschutzscheibe zur Hälfte auf der Motorhaube lag
  • Ein PKW, mit einer eingeklemmten Person der mit einem Baum kollidiert war und senkrecht zum Stehen gekommen war
  • Ein PKW, ebenfalls mit einer eingeklemmten Person, der bereits anfing zu brennen.

Bei einem Einsatz dieser Art wird, sofern der Alarmgeber das Geschehen korrekt weitergibt, automatisch mindestens eine zweite Feuerwehr (eine „zweite Schere“, wie es im Fachjargon heißt) mitalarmiert. Diese „zweite Schere“ bezieht sich auf das hydraulische Rettungsgerät bestehend aus Schere, Spreizer und Stempel. So gilt das zweite Gerät als Ausfallhilfe bzw. die zweite Feuerwehr als Unterstützung!

Auch bei dieser Übung fand die Mannschaft echte Personen, geschminkt mit Verletzungen und in den Fahrzeugen eingeklemmt, vor. Die realen Verletzten konnten so im Vergleich zu sonst eingesetzten Übungspuppen Rückantworten auf Fragen geben, gaben Schreie von sich bzw. konnten sich nur eingeschränkt bewegen.

Wovon die Mannschaft nichts wusste ist, dass das Rote Kreuz – anders als bei den vorherigen Übungen nur angenommen – wirklich mit zwei Fahrzeugen an der Einsatzstelle eintraf. Auch der, in Enzersfeld wohnender, First Responder war umgehend vor Ort.

Der Einsatzleiter und die Gruppenkommandanten gaben umgehend nach der ersten Erkundung die Befehle zur Personenbetreuung, zur Brandbekämpfung mittels C-Rohr sowie der Bereitstellung des hydraulischen Rettungssatzes.
Bei einer so großen Anzahl an gleichzeitig ablaufenden Handlung ist höchste Konzentration bei allen Beteiligten gefordert. Glücklicherweise traf in der Zwischenzeit auch die Freiwillige Feuerwehr Königsbrunn ein, die sich um die Rettung der eingeklemmten Person im senkrecht stehenden PKW kümmerte – eine riesen Unterstützung für die ortsansässige Mannschaft!

Nachdem eine Person nach der anderen befreit werden konnte, wurden sie je nach Schweregrad der Verletzungen von Feuerwehrkameraden betreut oder direkt von der Rettung versorgt.

Der Ablauf seitens Rotes Kreuz wurde von Daniela Panek, Sanitätsmeister und Übungskoordinatorin beim Roten Kreuz Korneuburg, genauestens beobachtet.
Während die Rettungskräfte die Unfallstelle verließen und die Verletzten in das nächste „Krankenhaus“ fuhren, kümmerten sich die Feuerwehren um das Freimachen der Verkehrsflächen und die anschließende Reinigung.

Resümee & Danksagung! – 18:00 Uhr

Ein anstrengender, ereignisreicher Tag mit vielen individuellen Einsätzen, Herausforderungen, Erkenntnissen und tollem, kameradschaftlichem Zusammenhalt.

Zu Beginn mit eher kleinen, schnell durchführbaren Einsätzen, steigerte sich die Intensität zum Ende hin immer mehr. Einen professionellen Ablauf, ein eingespieltes Team und das Know-How aus den vielen Übungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte erkannte man jedoch durchwegs.
Bei einem abschließenden Essen im Feuerwehrhaus mit der Kameradin und den Kameraden aus Königsbrunn, den Kräften des Roten Kreuzes, den Darstellerinnen und Darstellern sowie den Helferinnen und Helfern bedankte sich Kommandant Christof Eichberger bei allen Beteiligten für den professionellen Ablauf recht herzlich!

Auch bei Thomas Knie, der mit seiner Kamera vor Ort war, bedankte man sich recht herzlich. Bei so vielen Eindrücken und gleichzeitig abgehaltenen Übungen wären eine Kamera bzw. ein Fotograf zu wenig gewesen.

Weitere interessante Fotos finden Sie auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Enzersfeld

Zivilschutz-Probealarm am 01. Oktober 2022
Zivilschutz-Probealarm am 01. Oktober 2022 799 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am 1. Oktober 2022 werden zwischen 12 und 12.45 Uhr nach dem Signal „Sirenenprobe“ die drei Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ in ganz Österreich ausgestrahlt werden. Der Probealarm dient einerseits zur Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden.

Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Bundesministerium für Inneres (BMI) gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung.

Die Signale können derzeit über etwa 8.200 Feuerwehr-Sirenen abgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter des Bundesministeriums für Inneres, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.

KATWARN ergänzt das Warnsystem des österr. Zivil- und Katastrophenschutzes. Es ist ein digitaler Informationskanal für Behörden zur Information über Extremlagen (Wetter, Naturkatastrophen, Industrieunfälle bzw. andere sicherheitsrelevante Ereignisse).

Die App wird vom BMI betrieben und ist kostenlos für iOS und Android verfügbar. Dadurch erhalten die Anwender*innen ortsbezogene Warnungen auf ihre Smartphones.

Weitere Infos hierzu finden Sie auf der Seite des BMI:
https://www.bmi.gv.at/204/katwarn/start.aspx

Die Bedeutung der Signale:

  • Sirenenprobe: 15 Sekunden
  • Warnung: drei Minuten gleichbleibender Dauerton – herannahende Gefahr!
    Radio-, TV-Gerät bzw. Nachrichten-Seiten (ORF, Internet) einschalten/aufrufen, Verhaltensmaßnahmen beachten.
  • Alarm: eine Minute auf- und abschwellender Heulton – Gefahr!
    Schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufsuchen, über Radio, Fernsehen bzw. im Internet durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen.
  • Entwarnung: eine Minute gleichbleibender Dauerton – Ende der Gefahr!
    Weitere Hinweise über Radio, Fernsehen bzw. Internet beachten.

Quelle: BMI