Schadstoffdienst

Technische Übung mit mehreren eingeklemmten Personen in Großmugl
Technische Übung mit mehreren eingeklemmten Personen in Großmugl 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am 29. September fand eine technische Übung statt, an der die Feuerwehren Herzogbirbaum, Sierndorf und Großmugl mit 60 Mitgliedern teilnahmen. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen zwischen drei PKW, einem Moped und einem Traktor. Erschwert wurde die Situation dadurch, dass bei einem Fahrzeug Gefahrenstoffe transportiert wurden. So galt es die eingeklemmten Personen unter schwerem Atemschutz und mittels hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Wrack zu befreien. Nachdem alle Personen gerettet und versorgt wurden, konnte die Übung nach ca. 2 Stunden beendet werden.

Hervorzuheben war die sehr gute Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren während der gesamten Übung. Ein herzlicher Dank ergeht auch an die Statisten, die die verletzten Personen in und um die Fahrzeuge darstellten.

Im Feuerwehrhaus Großmugl wurde anschließend die Übungsnachbesprechung durchgeführt. Die Beobachter HBI Herbert Schabel, HBI Mario Teufelhart, HBI Thomas Florian und OBI Peter Gamsjäger waren mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden, einige kleinere Punkt wurden ebenfalls angesprochen.

Bürgermeister Christoph Mitterhauser, selbst Mitglied der FF Großmugl, bedankte sich bei allen beteiligten Kameradinnen und Kameraden undlud im Anschluss auf Speis und Trank ein.

Bericht und Fotos: V Michael Hambeis und Presseteam BFKDO Korneuburg

Gemeindeübung der Feuerwehren des UA8 und UA9 in Roseldorf
Gemeindeübung der Feuerwehren des UA8 und UA9 in Roseldorf 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

In Roseldorf fand am 22. September eine Gesamtübung aller Feuerwehren der Marktgemeinde Großmugl statt. Die Übung wurde in 3 unterschiedliche Szenarien aufgeteilt.

Die erste Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen, darunter etlichen Kindern. Mittels hydraulischem Rettungssatz konnte der Fahrer rasch befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die weiteren verletzten Personen wurde zwischenzeitlich von den Feuerwehrkräften betreut. Zusätzlich hatten die Übungsteilnehmer bei dieser Station die Gelegenheit, die lebensrettenden Sofortmaßnahmen an einer Dummypuppe zu festigen.

Bei der zweiten Station wurde ein Schadstoffunfall angenommen. Aus einem leckgeschlagenen Fass lief die Flüssigkeit in den Kanal und dem angrenzenden Bach. Umgehend wurden Ölsperren errichtet um die weitere Ausbreitung des Schadstoffes zu verhindern.

Beim 3. Szenario handelte es sich um einen Forstunfall im sehr unwegsamen Gelände. Dabei war eine Person im Bereich der Hüfte vom einem Baumstamm eingeklemmt. Die eintreffenden Feuerwehrkräfte kümmerten sich um die verletzte Person und mittels Motorsäge wurde er zunächst aus seiner misslichen Lage befreit. Mittels Spinebord konnte schließlich die Person zum Fuße der Böschung gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden. Zusätzlich wurde noch eine weitere Person im angrenzenden Feld gefunden und ebenfalls zu den Fahrzeuge begleitet.

Im Anschluss fand im Feuerwehrhaus die Übungsnachbesprechung statt. Bürgermeister Christoph Mitterhauser bedankt sich für die zahlreiche Teilnahme an der Übung und lud alle anwesenden Kameradinnen und Kameraden zu Speis und Trank ein.

Insgesamt nahmen an der Übung 9 Feuerwehren mit 63 Mitgliedern und 11 Fahrzeugen teil.

Bericht und Fotos: Presseteam BFKDO Korneuburg

NUKE DAYS AUSTRIA 2023
NUKE DAYS AUSTRIA 2023 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Bereits zum zweiten Mal wurden von 31. März bis 1. April 2023 die NUKE DAYS AUSTRIA am ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz TRITOLWERK (NÖ) durchgeführt. 

Bei den Nuke Days Austria handelt es sich um eine Veranstaltung mit dem Schwergewicht Strahlenschutz und ist für alle damit betrauten Einsatzorganisationen als Teilnehmer offen. Organisatoren sind die Freiwillige Feuerwehr HERZOGBIRBAUM aus Niederösterreich und die Freiwillige Feuerwehr LEOBEN STADT aus der Steiermark. Der Übungsplatz TRITOLWERK des ABC-Abwehrzentrums (ÖBH), bietet auf einer Übungsfläche von fast 36 ha unter anderem Trümmerfeldern, Industriegebäuden, Bunker, unterirdische Gängen und vieles mehr. 

 

Die Teilnehmer der diesjährigen Übung setzten sich aus verschiedenen Einsatzorganisationen aus vier Bundesländern zusammen und stellten sich gemeinsam den fordernden Aufgaben. 

Die Szenarien waren so gewählt, dass alle einen Bezug zu realen Vorfällen innerhalb der letzten zehn Jahre hatten. 

Als Beispiele: 

Einsturz einer radiologischen Krankenstation nach einem Erdbeben (Türkei 2023), sowie einen 

Verkehrsunfall mit einem ADR Klasse 7 Transporter in Kombination mit einer verlorenen Strahlenquelle entlang einer Hauptverkehrslinie (Österreich/Australien 2023)  

Aufgeteilt in fünf Gruppen wurden durch die 70 Teilnehmer in zwei Tagen jeweils 6 Szenarien abgearbeitet. Jedes Szenario wurde durch einen eigenen Trainer betreut. Nach Abschluss der jeweiligen Aufgaben wurden diese auch analysiert und mit den Teilnehmern nachbesprochen. So konnten alle Teilnehmer nicht nur von ihren eigenen Erfahrungen lernen, sondern auch vom Feed Back der Trainer profitieren. 

Zusätzlich war durch die vielfältige Zusammensetzung der Teilnehmer aus vier Bundesländern, vier verschiedener Organisationen und unterschiedlicher Ausrüstung ein reger Informationsaustausch möglich. 

 

Teilnehmer 2023: BF Wien, BF Graz, Strahlenschutzzug Nord (Bgld), Strahlenschutzzug Ost (NÖ), Strahlenschützer aus dem Bereich Leibnitz (Stmk), FF Mürzhofen (Stmk), FF Wildon (Stmk) sowie die MA 15 der Stadt Wien und dem ÖBH. 

Übung im Tunnel Kreuzenstein
Übung im Tunnel Kreuzenstein 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz Korneuburg, der Polizei und dem Betreiber der S1 Wiener Außenring-Schnellstraße fand am Donnerstagabend eine intensive Tunnelübung für die Feuerwehren der Stadt Korneuburg (Einsatzleitung), Enzersfeld, Königsbrunn, Langenzersdorf, Leobendorf und Stockerau statt. 

Treffpunkt für alle Übungsbeobachter, denen auch zwei Mitglieder des BFKDO Korneuburg Presseteams angehörten, war 19:30 Uhr bei der Überwachungszentrale Eibesbrunn. 

Nach einer kurzen Unterweisung durch einen Mitarbeiter der Bonaventura Services GmbH und einem Gesprächsaustausch zwischen Kameradinnen und Kameraden, fuhren wir kurz vor Übungsbeginn gesammelt zur vorbereiteten “Unfallstelle”. 

Die Schnellstraße war zu diesem Zeitpunkt bereits ab der Ausfahrt Hagenbrunn in Richtung Korneuburg für den Verkehr gesperrt! 

Wenige Minuten nach 21:00 Uhr wurden die zuständigen Feuerwehren via Funk von der Bezirksalarmzentrale (BAZ) alarmiert. Auch die Statisten, die Insassen und Ersthelfer darstellten, nahmen ihre Positionen ein.  

Übungsszenario 

Annahme war eine Kollision zwischen einem PKW und einem Gefahrguttransporter im Tunnel Kreuzenstein, Auffahrt A22 Donauufer Autobahn. Im Zuge dessen wurde auch ein weiteres KFZ gerammt, welches schlussendlich auf der Auffahrtsrampe der A22 in Richtung Stockerau zum Stehen kam. Der Gefahrguttransport, der auf der Rampe Richtung Wien seine Endposition fand, hatte laut Funkspruch Chlor (UN 1017, Gefahrnummer 265) geladen. Der Beifahrer sowie der Fahrer standen unter Schock und gestikulierten wild umher! 

Durch den vorangegangenen Aufprall hatten sich Teile der Ladung gelockert, weshalb rund um den LKW zahlreiche Gasflaschen lagen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge begannen einige bereits stark zu rauchen, weshalb man sich rasch für den Einsatz von Atemschutz und Chemieschutzanzügen entschied! 

Während sich die Korneuburger Kameradinnen und Kameraden um den Gefahrguttransporter kümmerten, beschäftige sich die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf mit dem ersten PKW. Es handelte sich hierbei um einen Kombi auf der linken Fahrspur, kurz vor der Tunnelausfahrt. 

Die insgesamt vier Insassen wurden umgehend betreut, wobei eine bewusstlose Person auf der Rückbank und ein Mann im Kofferraum lag. Glücklicherweise trafen einige Minuten später die dringend benötigten Rettungskräfte ein! 

Im Übungsverlauf wurden die Freiwilligen Feuerwehren Leobendorf und Stockerau nachalarmiert, um mit speziell geschulten Mitgliedern in Chemieschutzanzügen der Stufe 3 zu unterstützen! 

Während die Leobendorfer Kameraden die erste Kontrolle im kontaminierten Bereich rund um den Transporter übernahmen, stellte der Trupp des GTLF 8000-400-250 (Großes Tanklöschfahrzeug) der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau zu Beginn einen Ausfalltrupp bereit und übernahm im Anschluss die Endkontrolle! 

Die, aufgrund der etwas längeren Anfahrtsstrecke später eingetroffene, Freiwillige Feuerwehr Enzersfeld kümmerte sich um die Bereitstellung einer Dekontaminations-Zone.
Es wurde in Zusammenarbeit mit den anderen Feuerwehren ein abgesperrter Bereich mittels rot-weißem Absperrband errichtet, eine Deko-Wanne mit Podest aufgebaut und eine C-Leitung mit Hohlstrahlrohr mit einem Mann besetzt.  

Alle, von dem kontaminierten Bereich zurückkehrenden Einsatzkräfte, wurden von oben bis unten gewaschen und teilweise abgebürstet, sodass sich das Chlor größtenteils von den Schutzanzügen lösen sollte. 

Die ebenfalls an der Übung beteiligte Freiwillige Feuerwehr Königsbrunn unterstützte die Kameradinnen und Kameraden aus Korneuburg beim Verladen des verunfallten Kombis auf das Abschleppfahrzeug.  

Die Freiwillige Feuerwehr Hochleithen war ebenso mit einigen Kameraden als Übungsbeobachter vor Ort! 

Aufgrund der sehr hohen Mannschaftsstärke aller Einsatzkräfte, fanden sehr viele Tätigkeiten gleichzeitig statt. So wurden natürlich auch die Insassen und ebenfalls unter Schock stehenden Personen des zweiten PKWs betreut. Hier kam hinzu, dass in dem Kleinwagen ein Kind in einer Babyschale vorgefunden wurde.  

Verpflegung und Nachbesprechung 

Im Anschluss an die Übung kümmerte sich das Rote Kreuz um die Getränke- und Essensausgabe im Feuerwehrhaus Korneuburg. Alle Gruppenkommandanten wurden anschließend zu einer Nachbesprechung einberufen.  

Rund um Mitternacht konnte die eingesetzte Ausrüstung in den jeweiligen Feuerwehrhäusern versorgt werden. Es wurden Druckluftflaschen gefüllt, Schläuche zum Trocknen aufgelegt und vieles mehr erledigt! 

Chargenfortbildung zum Thema „Radioaktivität“ in Leitzersdorf
Chargenfortbildung zum Thema „Radioaktivität“ in Leitzersdorf 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Abend des 21. März fand im Feuerwehrhaus Leitzersdorf eine Chargenfortbildung zum Thema „Radioaktivität“ statt. Erstmals bestand dabei die Möglichkeit, entweder vor Ort den interessanten Vortrag zu hören, oder via MS Teams online teilzunehmen.

Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Manfred Kreitmayer eröffnete die Fortbildung und konnte als Vortragenden V Sascha Müller von der FF Maisbirbaum begrüßen. Beruflich ist Sascha Müller beim Österreichischen Bundesheer tätig und übt seit 2013 die Funktion des Strahlenschutzbeauftragten aus.

Der Vortrag war in 4 Themenblöcke geteilt

  • Grundlegendes über ionisierende Strahlung
  • Alarmierung bei einer Katastrophe
  • Verhalten Zuhause
  • Verhalten der Freiwilligen Feuerwehren

Im ersten Block wurden den Teilnehmern grundlegende Informationen zum Thema Strahlung gegeben und wie sie sich auf den menschlichen Körper auswirken kann. Danach wurde der Ablauf der Alarmierung im Katastrophenfall anhand der Folien dargestellt. Dabei wurden die unterschiedlichen Warnsignale nochmals besprochen.
Im dritten Teil der Fortbildung erklärte der Vortragende, wie man sich zu Hause vorbereiten, bzw. im Alarmfall verhalten sollte. Abschließend war das Verhalten innerhalb der Feuerwehr Thema. Anhand eines Feuerwehrfahrzeuges wurde einfache Methoden gezeigt, die jede Feuerwehr mit der ihr zu Verfügung stehenden Mitteln durchführen kann. Das beginnt schon mit der persönlichen Hygiene jedes Feuerwehrmitgliedes sowie dem Reinigen der Bekleidung und Ausrüstung nach Einsätzen

BR Manfred Kreitmayer bedankte sich im Anschluss an den Vortragenden V Sascha Müller sowie bei ASB OBI Peter Gamsjäger für die Ausarbeitung der Chargenfortbildung. Insgesamt nahmen rund 50 Kameradinnen und Kameraden vor Ort bzw. Online teil.

Bei allen Kameradinnen und Kameraden, die im Feuerwehrhaus teilnahmen wurde von ASB Stefan Hütt ein COVID-Schnelltest durchgeführt.

Powerpoint-Präsentation: OBI Peter Gamsjäger und V Sascha Müller
Link zur Präsentation:  Chargenfortbildung

Bericht und Fotos
AFKDO Stockerau

Schadstoff-Viertelsübung
Schadstoff-Viertelsübung 1024 768 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Samstag, 13.10.2018, fand am Vormittag in Oberrohrbach bei der Firma Esarom die jährliche Schadstoff-Viertelsübung der Feuerwehr-Schadstoff-Einheiten des Weinviertels statt.

Anwesend waren insgesamt 8 örtliche Feuerwehren und 4 Schadstoffzüge (Mistelbach, Poysdorf, Gänserndorf und Hollabrunn) in Begleitung ihrer Wehren.

An der Übung teilgenommen haben 148 Feuerwehrmitglieder mit 27 Fahrzeugen, vom Roten Kreuz 25 Sanitäter und 3 Notärzte sowie eine Abordnung der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg und die Exekutive.

Es waren 3 Einsatzszenarien zu bewältigen:

  1. Brand eines Holzstapels mit 2 Verletzten
  2. Staplerunfall mit einem Phosphor-Container mit 2 Verletzten und einer eingeklemmten Person
  3. Amoniak Austritt im oberen Firmenbereich bei der Kühlanlage mit 3 Verletzten