Übungen

UA-Übung – Brand in Schweinestall in Niederhollabrunn
UA-Übung – Brand in Schweinestall in Niederhollabrunn 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am 12. Mai fand abends eine Unterabschnittsübung des UA3 in Niederhollabrunn. Da es sich bei dem Objekt um einen großen Schweinestall handelte und die Wasserversorgung problematisch ist, wurde auch noch Tanklöschfahrzeuge von anderen Feuerwehren alarmiert.

Es wurde eine rund 1,2 Kilometer lange Zubríngerleitung mit insgesamt 3 Tragkraftspritzen aufgebaut, um die Wasserversorgung zu gewährleisten. Weiters wurde mit den Tanklöschfahrzeugen noch ein Pendelverkehr eingerichtet. Nach dem genügend Löschwasser am Einsatzort vorhanden war, konnte schließlich die Brandbekämpfung durchgeführt werden.

Im Anschluss an die Übung fand vor Ort die Nachbesprechung statt. UA-Kommandant und Übungsleiter VI Martin Kogler konnte die Übungsbeobachter ABI Josef Haselberger, HBI  Herbert Schabel, OBI Franz Tittler und EHBM Gottfried Helfer sowie den Eigentümer des Gebäudes begrüßen.

An der Übung nahmen die Feuerwehren aus Niederhollabrunn, Niederfellabrunn, Bruderndorf, Streitdorf, Haselbach, Stockerau, Leitzersdorf, Ernstbrunn und Obergänserndorf mit 14 Fahrzeugen und insgesamt 87 Kameradinnen und Kameraden teil.

Nach rund 2 Stunden konnte die Übung beendet werden.

Bericht: AFKDO Stockerau
Fotos: AFKDO Stockerau und FF Ernstbrunn

Übung des Unterabschnitt 4
Übung des Unterabschnitt 4 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am 11. Mai fand eine Gemeinschaftsübung des Unterabschnitts 4 des Abschnitt Korneuburg in Flandorf statt.

Ganz unter dem Motto „Es muss nicht immer groß und spektakulär sein“, konzentrierten sich die teilnehmenden Freiwilligen Feuerwehren Enzersfeld, Flandorf, Hagenbrunn und Königsbrunn auf spezifische Teilgebiete.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Übungsorganisator Simanek R., teilten sich die zahlreich erschienen Kameraden in drei Gruppen auf.

Station 1 – Wärmebildkamera

Da den Feuerwehren insgesamt vier verschiedene Modelle zur Verfügung standen, ging der Stationsleiter auf die jeweiligen Funktionen bzw. Vor- und Nachteile der Geräte ein. Zusätzlich ging man auf die unterschiedlichen Einsatzgebiete ein – so kann man eine Wärmebildkamera z.B. auch zur Kontrolle des Füllstandes in einer Gasflasche nutzen. Auch ein zu Übungszwecken befülltes Fass wurde beobachtet und besprochen.

Station 2 – Innenangriff/Türöffnung

Auf einer Grünfläche hinter dem Feuerwehrhaus warteten bereits eine Übungstür, ein C-Schlauch mit Hohlstrahlrohr sowie Ausrüstungsgegenstände für den Innenangriff auf die Feuerwehrfrauen- und Männer.

Gleich zu Beginn wurde auf die Thematik eingegangen, wie man Rauch beurteilen kann: Mit Hilfe der 2R – 2H – Regel (Rauchaustrittsgeschwindigkeit, Rauchdichte bzw. Höhe der verrauchten Schicht, Hitzestrahlung)

Anschließend wurde die korrekte Türöffnung durch mehrere Trupps geübt und vertieft.

Station 3 – Hohlstrahlrohr, Brandklassen und Schaumangriff

Hier ging man unter anderem auf die technischen Eigenschaften und Vorteile von Hohlstrahlrohren ein. Übungsleiter Simanek R. holte die Gruppe mit einer kurzen Fragerunde zum Thema Brandklassen (A,B,C,D,F) ab und überzeugte anschließend mit einer professionellen Wiederholung im Bereich Löschangriff.

Zuletzt wurde demonstriert, wie man ein Hohlstrahlrohr gemeinsam mit Schaummittel verwendet.

Abschluss

Bei einer Nachbesprechung vor dem Feuerwehrhaus kamen folgende Funktionäre zu Wort: Bürgermeister Michael Oberschil (Flandorf, Hagenbrunn), Bürgermeister Gerald Glaser (Enzersfeld, Königsbrunn), Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Hannes Holzer, Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Christoph Nebenführ sowie sein Stellvertreter ABI Karl Böhm, Unterabschnittskommandant HBI Bernhard Hermann und natürlich der Übungsorganisator Rudolf Simanek.

Feuerwehrbasiswissen des Unterabschnitt 7 in Wetzleinsdorf
Feuerwehrbasiswissen des Unterabschnitt 7 in Wetzleinsdorf 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Wochenende des 22. und 23. April 2023 fand für 28 Mitglieder des Unterabschnitts 7, den Feuerwehren der Gemeinden Großrußbach, Weinsteig, Karnabrunn, Wetzleinsdorf, Kleinebersdorf und Hipples das Feuerwehrbasiswissen statt. 

Nachdem die Kameraden den ersten Teil der Ausbildung in der eigenen Feuerwehr absolvierten, fand am Sonntag die Abnahme ´´Abschlussmodul Truppmann´´ statt. 

Hauptprüfer ABI Gerald Friczmann, OBI Franz Tittler und die Lehrbeauftragten überprüften das Gelernte zunächst bei einer schriftlichen Erfolgskontrolle und danach bei praktischen Stationen. Alle Teilnehmer konnten das Ziel erreichen und das Modul mit Erfolg abschließen.  

Abschließend bedankte sich UA-Kommandant HBI Dominik Eisenhut, BR Christoph Nebenführ und BGM. Josef Zimmermann bei allen anwesenden Feuerwehrkameraden und Kameradinnen für die Zeit und die gezeigten Leistungen an den vergangenen Tagen. 

Fotos: HBI Dominik Eisenhut
Bericht: BFKDO Korneuburg / Presseteam 

UA-Übung in Niederrußbach
UA-Übung in Niederrußbach 1024 683 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am 21.04.2023 fand in Niederrußbach die Unterabschnittsübung des Unterabschnitt 6 statt.

Die Übungsausarbeiter haben sich für alle Beteiligten Feuerwehr unterschiedliche Einsatzszenarien ausgedacht.

– ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen und 3 eingeklemmten Personen bei engen Platzverhältnissen und plötzlich in Brand geratenden Fahrzeugen
– eine Menschenrettung aus Tiefen. Verletzte Person in Sickerschacht
– PKW-Bergung aus Bachgraben
– Menschenrettung aus umgekippten Traktor

Alle Feuerwehren (Eggendorf, Niederrußbach, Oberrußbach, Stetteldorf, Stranzendorf) konnten die ihnen gestellten Aufgaben ausgezeichnet bewältigen. Die Übungsbeobachter konnten die Florianis loben und sprachen nochmal Dank für ihre Übungsbereitschaft aus.
Auch Abschnittsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Josef Haselberger bedankte sich bei allen Übungsteilnehmern und bei der veranstaltenden Feuerwehr für die Übungsausarbeitung und -durchführung.

Begehung von Volksschule, Kindergarten und Zwergerlparadies in Sierndorf
Begehung von Volksschule, Kindergarten und Zwergerlparadies in Sierndorf 799 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Um auch bei Einsätzen die örtlichen Gegebenheiten sowie das Gefahrenpotential von Volksschule, Kindergarten und auch dem Zwergerlparadies in Sierndorf gerüstet zu sein, hatten am 21. April alle Chargen der Feuerwehren, die im Alarmplan enthalten waren , die Gelegenheit diese Objekte zu besichtigen.

Zunächst wurde vom Kommandanten der FF Sierndorf HBI Thomas Florian im Lehrsaal eine Präsentation der Gebäude gezeigt. Darin waren bereits einige einsatzrelevante Punkte, die die Position der Hydranten, Aufstellungsflächen für die Einsatzfahrzeuge sowie die Fluchtwege aus den Gebäuden enthalten. Interessant war auch die Aufstellung über Anzahl der Personen, die sich beim Vollbetrieb in den Objekten aufhalten konnten.

Die erste Station war die Volksschule Sierndorf. Da dieses Gebäude relativ neu ist, sind natürlich die getroffenen Vorkehrungen entsprechend hoch. Es wurden die neuralgischen Punkte wie Technikräume und Küchen besichtigt. Danach ging es mit dem Kindergarten weiter. Auch hier wurden die Fluchtwege, Küchen usw. besichtigt. Den Abschluss bildete das Zwergerlparadies für die Kleinsten Gemeindebürger. Hier befinden sich in 2 Geschossen 2 Gruppen.

Danach fand im Feuerwehrhaus Sierndorf noch reger Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Begehung statt.

Herzlichen Dank an die Kameraden der FF Sierndorf, die diese Begehung mit den Kameraden der Feuerwehren aus Höbersdorf, Oberhautzental, Oberolberndorf, Senning, Unterhautzental und Unterparschenbrunn ermöglicht haben. An der Veranstaltung nahmen insgesamt 24 Feuerwehrmitglieder teil.

Bericht und Foto: Markus Schauhuber

NUKE DAYS AUSTRIA 2023
NUKE DAYS AUSTRIA 2023 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Bereits zum zweiten Mal wurden von 31. März bis 1. April 2023 die NUKE DAYS AUSTRIA am ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz TRITOLWERK (NÖ) durchgeführt. 

Bei den Nuke Days Austria handelt es sich um eine Veranstaltung mit dem Schwergewicht Strahlenschutz und ist für alle damit betrauten Einsatzorganisationen als Teilnehmer offen. Organisatoren sind die Freiwillige Feuerwehr HERZOGBIRBAUM aus Niederösterreich und die Freiwillige Feuerwehr LEOBEN STADT aus der Steiermark. Der Übungsplatz TRITOLWERK des ABC-Abwehrzentrums (ÖBH), bietet auf einer Übungsfläche von fast 36 ha unter anderem Trümmerfeldern, Industriegebäuden, Bunker, unterirdische Gängen und vieles mehr. 

 

Die Teilnehmer der diesjährigen Übung setzten sich aus verschiedenen Einsatzorganisationen aus vier Bundesländern zusammen und stellten sich gemeinsam den fordernden Aufgaben. 

Die Szenarien waren so gewählt, dass alle einen Bezug zu realen Vorfällen innerhalb der letzten zehn Jahre hatten. 

Als Beispiele: 

Einsturz einer radiologischen Krankenstation nach einem Erdbeben (Türkei 2023), sowie einen 

Verkehrsunfall mit einem ADR Klasse 7 Transporter in Kombination mit einer verlorenen Strahlenquelle entlang einer Hauptverkehrslinie (Österreich/Australien 2023)  

Aufgeteilt in fünf Gruppen wurden durch die 70 Teilnehmer in zwei Tagen jeweils 6 Szenarien abgearbeitet. Jedes Szenario wurde durch einen eigenen Trainer betreut. Nach Abschluss der jeweiligen Aufgaben wurden diese auch analysiert und mit den Teilnehmern nachbesprochen. So konnten alle Teilnehmer nicht nur von ihren eigenen Erfahrungen lernen, sondern auch vom Feed Back der Trainer profitieren. 

Zusätzlich war durch die vielfältige Zusammensetzung der Teilnehmer aus vier Bundesländern, vier verschiedener Organisationen und unterschiedlicher Ausrüstung ein reger Informationsaustausch möglich. 

 

Teilnehmer 2023: BF Wien, BF Graz, Strahlenschutzzug Nord (Bgld), Strahlenschutzzug Ost (NÖ), Strahlenschützer aus dem Bereich Leibnitz (Stmk), FF Mürzhofen (Stmk), FF Wildon (Stmk) sowie die MA 15 der Stadt Wien und dem ÖBH. 

UA-Übung Werkstätten Brand
UA-Übung Werkstätten Brand 800 600 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Nach längerer Pause fand am Montagabend, dem 03. April wieder eine Unterabschnittsübung des Unterabschnittes Ernstbrunn statt.
Übungsannahme war ein Werkstättenbrand im Autohaus Madner & Panholzer in Ernstbrunn.

Der Brand, welcher im Bereich der Heizungsräume ausbrach, wurde von drei Mitarbeitern entdeckt und auch versucht von diesen zu löschen. Die Löschversuche hatten aber keinen Erfolg und die Mitarbeiter konnten aufgrund der schlechten Sicht und des vielen Rauch das Gebäude nicht mehr verlassen.
Um kurz nach 19:00Uhr wurden daher die Freiwilligen Feuerwehren Au, Ernstbrunn, Klement, Steinbach und Thomasl zum Werkstättenbrand alarmiert.
Am Einsatzort wurde die erst eintreffende Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn bereits vom Firmeninhaber erwartet und von ihm informiert, dass noch drei Mitarbeiter im Gebäude sind und der Brand im Heizraum ausgebrochen ist.
Unverzüglich begannen die ersten Atemschutztrupps mit der Personensuche. Von Außen wurde durch die nächsten Freiwilligen Feuerwehren ein umfassender Brandschutz aufgebaut, um die benachbarten Gebäude und Wohnhäuser zu schützen. Die größte Gefahr für die Einsatzkräfte ging von dem 10000l Heizöltank aus. Auch das Batterie- und Ersatzteillager mit den ganzen Ölen und Spraydosen, genauso wie das Altöl- und Reifenlager waren bei einer möglichen Brandausbreitung eine große Gefahr.
Insgesamt waren fünf Atemschutztrupps der im Einsatz stehenden Freiwilligen Feuerwehren nötig, um die drei Personen zu retten und den Brand zu bekämpfen.
Auch zwei Atemschutznotfälle, bei denen zwei Atemschutzgeräteträger aufgrund der hohen Belastung und Anstrengungen zusammen brachen, wurden Übungstechnisch eingebaut.
Nachdem alle Personen gerettet, der Brand bekämpft und die Räumlichkeiten mit dem Druckbelüfter rauchfrei gemacht wurden, konnte von der Übungsleitung nach rund einer Stunde das Ende der Übung bekannt gegeben werden.
Die Übungsnachbesprechung fand im Anschluss im Werkstättengebäude des Autohauses statt, wo sich auch der Firmeninhaber, Bernhard Panholzer bei allen Freiwilligen Feuerwehren für ihren Einsatz bedankte und lud alle noch zu Speis und Trank ein.
Auf diesem Weg möchte sich die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn nochmal für die Übungsmöglichkeit, die Unterstützung und die Bereitstellung des Firmenareals bedanken.
Natürlich auch einen herzlichen Dank für die Einladung zum gemütlichen Teil.

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn, BFKDO-KO Presseteam

Unterabschnittsübung in Hagenbrunn 
Unterabschnittsübung in Hagenbrunn  800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Donnerstag, den 03. November 2022 um 19:00 Uhr, wurden die vier Freiwilligen Feuerwehren des Unterabschnittes 4 zu einer Einsatzübung nach Hagenbrunn alarmiert. 

Übungslage war jene, die hoffentlich nie eintreten wird: Ein Zimmerbrand im ersten Obergeschoss der Volksschule, in der sich Kinder der Nachmittagsbetreuung und der Musikschule befinden.  

Beim Eintreffen der Wehren Enzersfeld, Flandorf, Hagenbrunn und Königsbrunn waren das Stiegenhaus und der erste Stock bereits stark verraucht. Der Dachstuhl zeigte ebenfalls an mehreren Stellen Rauchentwicklung an, weshalb umgehend mit dem Innenangriff durch einen Atemschutztrupp begonnen wurde.  

Der Hagenbrunner Einsatzleiter EL-CHICHAKLI Omar ordnete zudem umgehend den Schutz der umliegenden Gebäude sowie die Kühlung der Volksschule von außen an. Weiters delegierte er die Herstellung eines Atemschutz Sammelplatzes, bei dem sich weitere Reservetrupps auf den Einsatz vorbereiten sollten.  

Kurz nachdem alle Positionen besetzt waren, konnten bereits die ersten zwei vermissten Kinder aus dem Gebäude gerettet werden. Ein weiterer Trupp konnte wenige Augenblicke später auch die dritte und letzte, abgängige Person finden und an die frische Luft bzw. an die bereits eingetroffenen Rettungskräfte übergeben!  

Während zwei Trupps mit der Personensuche beschäftigt waren, stellte Hagenbrunn weitere drei Geräteträger, die die Rolle des Rettungstrupps einnahmen und sich um die Lüftung kümmerten. 

Nach der Personenrettung wurde die Belüftung mittels Überdruckbelüfters durch den Einsatzleiter angeordnet und durchgeführt. Um sicher zu stellen, dass sich keine weiteren Personen in dem Gebäude befinden, wurde ein weiterer Atemschutztrupp zur Kontrolle in die verwinkelte Schule geschickt. Glücklicherweise blieb es bei einem reinen Kontrollgang.  

Nach genau einer Stunde erklärte der Übungsleiter EIDHER Martin die Übung für beendet und teilte dies allen Feuerwehren per Funk-Gruppenruf mit. 

Anschließend lud die Freiwillige Feuerwehr Hagenbrunn in das direkt angrenzende Feuerwehrhaus auf eine Stärkung und eine anschließende Nachbesprechung ein!  

Neben dem Übungsleiter EIDHER Martin und dem Einsatzleiter EL-CHICHAKLI Omar waren auch der Unterabschnittskommandant des Unterabschnittes 4 – HERMANN Bernhard, der Abschnittskommandant des Abschnittes Korneuburg – NEBENFÜHR Christoph sowie der Bürgermeister von Hagenbrunn – OBERSCHIL Michael und der Vizebürgermeister der Marktgemeinde Enzersfeld – SCHMIDT Johann vor Ort.  

Im Zuge einer kurzen Ansprache wurden besonders die hervorragende Zusammenarbeit und der koordinierte bzw. verständliche Funkverkehr erwähnt. Ebenso gab es ein großes Dankeschön an die “vermissten Kinder”, die Mitglieder der Jugendfeuerwehr sind.  

An diesem Abend übten rund 70 Kameradinnen und Kameraden für den Ernstfall! 

KHD-Übung in Haselbach
KHD-Übung in Haselbach 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Am Samstag, 29.10.2022, hat der 3. KHD-Zug des Bezirks Korneuburg gemeinsam mit dem Waldbrandzug Ost eine Großübung zur Waldbrandbekämpfung in Haselbach abgehalten.  Die Übungsannahme war ein brennendes Waldstück am Fuße des Michelbergs.  Den Einsatzleiter des KHD-Zuges übernahm ABI Roland Richentsky und den des Waldbrandzuges Ost OBI Manfred Trauner. Während der Waldbrandzug Ost die Lage erkundete und erste Löschversuche unternahm, hat der KHD-Zug eine ca. 660 Meter lange Relaisleitung gelegt.  Danach wurde mit für den Waldbrand konzipierte spezielle Feuerwehrfahrzeuge der Löschangriff vorgenommen.  

Die Übungsbeobachter, unter der Leitung von Bezirkskommandant-Stv. BR Hannes Holzer, waren mit den gezeigten Leistungen zufrieden.   

Insgesamt nahmen an der Übung rund 86 Personen teil: 

->KHD-Zug: rund 40 Personen mit 7 Fahrzeugen 

->Waldbrandzug Ost: 38 Personen mit 7 Fahrzeugen 

-> SID Ost: 2 Personen mit 1 Fahrzeug 

-> BFKDO Korneuburg Presseteam: 6 Personen mit 3 Fahrzeugen 

  

Übung im Tunnel Kreuzenstein
Übung im Tunnel Kreuzenstein 800 533 Bezirksfeuerwehrkommando Korneuburg

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz Korneuburg, der Polizei und dem Betreiber der S1 Wiener Außenring-Schnellstraße fand am Donnerstagabend eine intensive Tunnelübung für die Feuerwehren der Stadt Korneuburg (Einsatzleitung), Enzersfeld, Königsbrunn, Langenzersdorf, Leobendorf und Stockerau statt. 

Treffpunkt für alle Übungsbeobachter, denen auch zwei Mitglieder des BFKDO Korneuburg Presseteams angehörten, war 19:30 Uhr bei der Überwachungszentrale Eibesbrunn. 

Nach einer kurzen Unterweisung durch einen Mitarbeiter der Bonaventura Services GmbH und einem Gesprächsaustausch zwischen Kameradinnen und Kameraden, fuhren wir kurz vor Übungsbeginn gesammelt zur vorbereiteten “Unfallstelle”. 

Die Schnellstraße war zu diesem Zeitpunkt bereits ab der Ausfahrt Hagenbrunn in Richtung Korneuburg für den Verkehr gesperrt! 

Wenige Minuten nach 21:00 Uhr wurden die zuständigen Feuerwehren via Funk von der Bezirksalarmzentrale (BAZ) alarmiert. Auch die Statisten, die Insassen und Ersthelfer darstellten, nahmen ihre Positionen ein.  

Übungsszenario 

Annahme war eine Kollision zwischen einem PKW und einem Gefahrguttransporter im Tunnel Kreuzenstein, Auffahrt A22 Donauufer Autobahn. Im Zuge dessen wurde auch ein weiteres KFZ gerammt, welches schlussendlich auf der Auffahrtsrampe der A22 in Richtung Stockerau zum Stehen kam. Der Gefahrguttransport, der auf der Rampe Richtung Wien seine Endposition fand, hatte laut Funkspruch Chlor (UN 1017, Gefahrnummer 265) geladen. Der Beifahrer sowie der Fahrer standen unter Schock und gestikulierten wild umher! 

Durch den vorangegangenen Aufprall hatten sich Teile der Ladung gelockert, weshalb rund um den LKW zahlreiche Gasflaschen lagen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge begannen einige bereits stark zu rauchen, weshalb man sich rasch für den Einsatz von Atemschutz und Chemieschutzanzügen entschied! 

Während sich die Korneuburger Kameradinnen und Kameraden um den Gefahrguttransporter kümmerten, beschäftige sich die Freiwillige Feuerwehr Langenzersdorf mit dem ersten PKW. Es handelte sich hierbei um einen Kombi auf der linken Fahrspur, kurz vor der Tunnelausfahrt. 

Die insgesamt vier Insassen wurden umgehend betreut, wobei eine bewusstlose Person auf der Rückbank und ein Mann im Kofferraum lag. Glücklicherweise trafen einige Minuten später die dringend benötigten Rettungskräfte ein! 

Im Übungsverlauf wurden die Freiwilligen Feuerwehren Leobendorf und Stockerau nachalarmiert, um mit speziell geschulten Mitgliedern in Chemieschutzanzügen der Stufe 3 zu unterstützen! 

Während die Leobendorfer Kameraden die erste Kontrolle im kontaminierten Bereich rund um den Transporter übernahmen, stellte der Trupp des GTLF 8000-400-250 (Großes Tanklöschfahrzeug) der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau zu Beginn einen Ausfalltrupp bereit und übernahm im Anschluss die Endkontrolle! 

Die, aufgrund der etwas längeren Anfahrtsstrecke später eingetroffene, Freiwillige Feuerwehr Enzersfeld kümmerte sich um die Bereitstellung einer Dekontaminations-Zone.
Es wurde in Zusammenarbeit mit den anderen Feuerwehren ein abgesperrter Bereich mittels rot-weißem Absperrband errichtet, eine Deko-Wanne mit Podest aufgebaut und eine C-Leitung mit Hohlstrahlrohr mit einem Mann besetzt.  

Alle, von dem kontaminierten Bereich zurückkehrenden Einsatzkräfte, wurden von oben bis unten gewaschen und teilweise abgebürstet, sodass sich das Chlor größtenteils von den Schutzanzügen lösen sollte. 

Die ebenfalls an der Übung beteiligte Freiwillige Feuerwehr Königsbrunn unterstützte die Kameradinnen und Kameraden aus Korneuburg beim Verladen des verunfallten Kombis auf das Abschleppfahrzeug.  

Die Freiwillige Feuerwehr Hochleithen war ebenso mit einigen Kameraden als Übungsbeobachter vor Ort! 

Aufgrund der sehr hohen Mannschaftsstärke aller Einsatzkräfte, fanden sehr viele Tätigkeiten gleichzeitig statt. So wurden natürlich auch die Insassen und ebenfalls unter Schock stehenden Personen des zweiten PKWs betreut. Hier kam hinzu, dass in dem Kleinwagen ein Kind in einer Babyschale vorgefunden wurde.  

Verpflegung und Nachbesprechung 

Im Anschluss an die Übung kümmerte sich das Rote Kreuz um die Getränke- und Essensausgabe im Feuerwehrhaus Korneuburg. Alle Gruppenkommandanten wurden anschließend zu einer Nachbesprechung einberufen.  

Rund um Mitternacht konnte die eingesetzte Ausrüstung in den jeweiligen Feuerwehrhäusern versorgt werden. Es wurden Druckluftflaschen gefüllt, Schläuche zum Trocknen aufgelegt und vieles mehr erledigt!